Füttern?

Herr Ober, da ist eine Fliege in der Suppe ... - irgendwann reicht's den Wirten. Zurecht.
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

In Oberösterreich hat ein Wirt seinem Gast einen Teller mit Essen ins Gesicht gedrückt – der Gast hatte sich beschwert, dass ihm das Falsche serviert worden war. Das tut man auch nicht.

Der Vorfall ist eine Art Fortsetzung des in Gasthäusern landauf, landab gefürchteten Herr-Ober-Witzes, in dessen Mittelpunkt zumeist die Suppe steht:

Ober zum Gast: „Wie schmeckt die Suppe?“ Gast: „Es ist zu wenig Suppe im Salz.“ – Oder: „Herr Ober, warum ist mein Teller so nass?“ „Mein Herr, das ist die Suppe.“ – „Hallo Ober, meine Suppe ist kalt!“ „Kein Wunder, die haben Sie vor einer Stunde bestellt!“ Von den vielen Fliegen, die witzemäßig in den Suppen schwimmen (Rad fahren können sie ja nicht), gar nicht zu reden.

Dass es den Wirtsleuten da irgendwann reicht, ist verständlich. Und wenn jetzt wer klagt, dass Essen ins Gesicht des renitenten Gastes nicht die feine Art sei – ja soll der Wirt ihn vielleicht füttern?

andreas.schwarz@kurier.at

xx

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