Freude

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Warum "christbaumschämen" hier erfunden wurde - und ein Topfen ist
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

 

Wer gerne Weihnachten feiert, sollte jetzt schon den Schmuck hervorholen. Sagen Psychologen. Oder neu anfertigen. Sagt die Weihnachtsmesse Frankfurt. Denn am Christbaum boomt heuer naturverbundener Minimalismus – selbstgemachte Kugeln, nachhaltige Deko.

Und wieso Baum?!? Der Autor darf für sich in Anspruch nehmen, hier vor drei Jahren das Wort Christbaumschämen erfunden zu haben, spaßhalber, um Greta zuvorzukommen (Klimapicker gab’s noch nicht) – heute wird es allen Ernstes verwendet: Darf man in Klima-Zeiten einen Nadelbaum umschneiden, wo eine Tanne doch mehr Sauerstoff produziert als jeder Laubbaum? Und wo uns Studien sagen, dass der Plastikbaum aus China (!) ökologischer ist, weil man ihn lang-lang verwenden kann?

Man darf. Weil der Baum extra dafür gepflanzt wird. Und man darf auch mehr als eine Nuss und eine Schleife dranhängen. Weil, Stichwort Psychologe, Weihnachten ein Fest der Freude ist, nicht der Moralinsäure.

andreas.schwarz@kurier.at

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