Entschuldigen

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Außenministerin und "politischer Flüchtling" - willkommen in der Welt der Karin Kneissl
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

 

Sie sprach von „Kriegseuphorie“ des Westens gegen Russland. Sie nannte die Anerkennung der „Volksrepubliken“ im Donbass völkerrechtlich ganz normal. Sie sagte, Wladimir Putin habe ohnehin zur „Minimalform an Eskalation“ gegriffen. Und als der zur Maximalform griff, fiel ihr ein, dass „auch Drohnenangriffe im Irak, in Afghanistan zu Leid“ führen.

Sie, das ist Karin Kneissl, seit 2021 Aufsichtsratsmitglied des russischen Ölkonzerns Rosneft und Aufsatzschreiberin bei Russia Today. Weltberühmt geworden durch ihren Kniefall vor Wladimir Putin bei ihrer Hochzeit.

Jetzt versteht sie sich laut RTL als "politischer Flüchtling“ aus Österreich - aufgrund „der vielen Anfeindungen“ und weil niemand mehr die „frühere Wissenschafterin“ (??) beschäftigen wolle.

Kann sich bitte jemand entschuldigen, dass diese Dame tatsächlich Außenministerin der Republik war? Herr Kurz oder Herr Strache? Letzterer nannte sie „neuer Kreisky“ der Diplomatie. Was dieses Land alles ertragen musste …

andreas.schwarz@kurier.at

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