Eine Bewährungsprobe

Ein besonderes Jubiläum feiert Fürst Albert II. von Monaco.
Lisbeth  Bischoff

Lisbeth Bischoff

Es ist derzeit wohl die meistgestellte Frage der Royalfans, aber auch der Yellow Press: Sind sie als Paar noch zusammen? Fürst Albert von Monaco und seine Charlène geben immer wieder Anlass zu Trennungsgerüchten. 

Einmal strahlt die Fürstin neben Albert und den zehnjährigen Zwillingen Gabriella und Jacques, ein anderes Mal blickt sie bei einem offiziellen Empfang desinteressiert oder sie kommt gleich gar nicht. 

Die Gerüchteküche beginnt bereits bei der Hochzeit zu brodeln, als Charlène bittere Tränen weint. Zudem wird bekannt, dass das frisch vermählte Paar auf der Hochzeitsreise nach Südafrika in verschiedenen Hotels kilometerweit voneinander entfernt wohnt.

Nun feiert der Fürst sein 20. Thronjubiläum. Albert ist Nachfolger seines Vaters, Fürst Rainier, der am 6. April im Alter von 81 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung stirbt. Albert wird der 30. Fürst der Grimaldi-Dynastie. 

Die Inthronisation findet am 12. Juli statt. Symbolisch werden ihm die Schlüssel von Monaco überreicht, so wie sie auch Rainier III. bei seiner Amtsübernahme erhalten hat. Sein Vater hat in seiner über 50-jährigen Regierungszeit den Felsen am Mittelmeer zu einem Paradies für Investoren und den Jet-Set gemacht. 

Albert II. will gründlich reformieren. "Es war ausgesprochen schmerzhaft zu erleben, dass Monaco in den letzten Jahren immer wieder im Zusammenhang mit undurchsichtigen Finanzgeschäften und zwielichtigen Transaktionen genannt wurde. Ich will das beenden." 

Das ist ihm nicht so ganz gelungen, wenn man seinem ehemaligen Vermögensverwalter Claude Palmero Glauben schenkt. Der gewährt vor Gericht Einblicke in die finanziellen Gepflogenheiten des Regenten. Es soll unklare Verflechtungen zwischen dem privaten Vermögen und dem Staatsbudget geben. Auch wenn die Unschuldsvermutung gilt, wirbelt es im Kleinstaat an der Côte d’Azur seit einem Jahr gehörig Staub auf.

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