Eh-Mobilität

Eh-Mobilität
E ist das neue Gut. Oder so
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Nun lasen wir, dass auch Wiener Kriminalpolizisten mit E-Rollern unterwegs sein werden. Das ist eine wunderbare Tarnung: Keiner käme auf die Idee, dass einer, der über Stock, Stein und Bordsteinkanten rollert, ein Krimineser auf der Jagd nach dem Bösen ist.

E ist ja das neue Gut. Wehe, es sagte jemand, E-Radler seien gar keine richtigen Radfahrer – die grimmigen Gesichter, mit der sie jede Alm erklimmen oder auf Radtourstrecken E-Konvoi-rollen, können nicht irren.

E steht übrigens nicht nur für Elektrizität, sondern auch für die Eroberung aller Lebensbereiche: Es gibt Skateboards mit E , Surfbretter mit E, Stand up-Paddelboards mit E, sogar Kinderwagen mit E (echt)! Demnächst wird’s die Badehose mit E-Propeller geben, da braucht man nicht mehr zu schwimmen, nur zu E-treiben.

Kostet Strom? Ja eh, aber dafür gibt’s die Windräder. Das Mehr an Mobilität ist auch ein Weniger? Auch ja eh. Vielleicht sprechen wir ohnehin von Eh-Mobilität.

andreas.schwarz@kurier.at

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