Drill eines Kronprinzen

Christian von Dänemark beginnt seine Ausbildung beim Militär.
Lisbeth  Bischoff

Lisbeth Bischoff

Christian schließt im Sommer 2024 sein Examen (Matura) erfolgreich ab und feiert dementsprechend turbulent seinen Erfolg. Dann arbeitet er einige Monate auf einer Farm in Ostafrika. Der älteste Sohn von König Frederik X. und Königin Mary verbringt nun bis Anfang Mai in Slagelse, wo er im Garde-Husaren-Regiment, das zur Garde des dänischen Königshauses gehört, ausgebildet wird. 

Christian tritt da in große Fußstapfen. Denn sein Vater, König Frederik, absolviert nicht nur eine Ausbildung als Kampfschwimmer bei einer Elite-Einheit der Marine, sondern ist auch ausgebildeter Militärpilot.

Auch seine Großmutter, Königin Margrethe II. dient dereinst im dänischen Militär. Seine beiden Cousins Graf Nikolai und Graf Felix brechen ihre militärische Ausbildung frühzeitig ab. Ein Verhalten, das von Kronprinz Christian nicht toleriert werden würde. 

Als sein Papa am 14. Jänner 2024 inthronisiert wird, kommen auf Christian große Veränderungen zu. Er hat einen festen Platz im Staatsrat und er ist die offizielle Vertretung seines Vaters als König. Und das macht er oft. Denn dem dänischen Monarchen wird vorgeworfen, zu oft Urlaub zu machen. Anfang Jänner vertritt Christian seinen Vater, Mitte Jänner übernimmt Ex-Königin Margrethe die Vertretung für den Monarchen. 

Als "Ferien-Frederik" betitelt, macht er nun seit Jänner zum dritten Mal Ferien und Kronprinz Christian regiert vorübergehend von der Kaserne aus. Schlagzeilen wie "Ist jemand faul im Staate Dänemark?" zieren die Tageszeitungen. 

Frederiks Kalender gibt schon zu seiner Zeit als Thronfolger keinen Hinweis auf Überarbeitung. Viele sind ob der vielen Auszeiten ihres Königs nicht verwundert: "Ganz normales Verhalten der Oberschicht!" 

Schon lange vor der Thronübernahme fürchtet Frederik seine künftige Rolle als Regent. In einem Interview stöhnt er: "In keinem Buch steht, wie das Königsein geht!".

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