Die Queen sagt Ja zum Jawort

Die Enkelin der englischen Königin heiratet einen millionenschweren Immobilien-Tycoon.
Lisbeth  Bischoff

Lisbeth Bischoff

Prinzessin Beatrice (31) und Edoardo Mapelli Mozzi (35) mussten sich mit der Bekanntgabe des Hochzeitstermins (29. Mai) in Geduld üben. Das Paar verlobte sich im September 2019. Es ist unüblich, so lange nach einem Versprechen mit dem Datum der Vermählung herauszurücken.


Unüblich ist auch der Grund dafür: Der Brautvater, Prinz Andrew (59), wird ja mit dem Skandal rund um den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein ( 2019) in Verbindung gebracht. In einem TV-Interview  zu diesem brisanten Thema wirkte er arrogant und fand keine Worte für die Opfer. Nach einem Sturm der Entrüstung zog er sich von seinen royalen Pflichten zurück.


Bestätigt ist nun aber, dass  Andrew seine älteste Tochter zum Altar (in der Chapel Royal im St. James’s Palace) führen wird. Es wurde lange spekuliert, ob man mit dieser Tradition brechen würde, um Andrew nicht wieder in den Fokus zu rücken. Die Queen wird einen Hochzeitsempfang im Buckingham Palast ausrichten. Das hat es seit der Hochzeit von Prinz William & Kate  (2011) nicht mehr gegeben. Hof-Insider sehen darin eine besondere Geste von Elizabeth II. (93), um ihre Enkelin aufzumuntern.


Bis jetzt hat sich kein Star-Designer bei Beatrice gemeldet, um ihr Brautkleid zu entwerfen. Sie wird wohl – der Tradition folgend – eine britische Kreation tragen. Bereits Queen Victoria ließ ihr Brautkleid aus englischer Seide weben und mit Spitze aus dem kleinen Dorf Honiton  fertigen. Aber sie brach bei ihrer Hochzeit  mit Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha (am 10. Februar 1840) mit der Tradition, Rot zu tragen.

Sie trug Weiß und setzt damit einen Trend, der sich bis heute hält. Frühere royale Bräute waren oft Schachfiguren, um Allianzen zu festigen und um Länder „anzuhäufen“. Victoria heiratete aus Liebe und hob ihr Kleid als Erinnerung auf. Die Hochzeit von Beatrice & Edoardo soll von Ärgernissen bei den Windsors ablenken – alles, nur kein weiteres Schreckensjahr („Annus Horribilis“ 1992)

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