Der Po der Obrigkeit
Vor Kurzem, ein kleiner Wiener Markt: Auf der strichlierten Sperrfläche einer Straßenecke (auf dass die Autos dort ums Eck kommen) bleibt ein Polizeiauto stehen, Heck weit in die Fahrbahn. Autolenker quälen sich am Po der Obrigkeit vorbei, minutenlang – dann kommt Herr Polizist mit ein paar Wurtsemmeln zurück, und das Hindernis, gelenkt von Frau Polizist, fährt los.
Nein, bei unserer Exekutive geht’s nicht zu wie beim legendären Kottan. Auch, dass angesichts des Personalmangels gerade jeder genommen wird, der Politzei unfallfrei schreiben kann, stimmt nicht.
Es gibt nur ein paar, die verwechseln Gesetz vertreten mit mit Füßen treten. Die blockieren für ein angehaltenes Fahrzeug im Feierabendverkehr auch zwei Gürtelspuren. Fahren auch ohne Einsatz auf dem Gleiskörper. Warum? Weil sie’s können. Den anderen den Po zeigen.
Die Mehreren, die wirklich was können bei der Polizei, sind über die Kollegen Kottan wohl am wenigsten erfreut.
andreas.schwarz@kurier.at
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