Der Auszeit-König
König Frederik X. von Dänemark steht unter Beobachtung. Die dänische Boulevardzeitung "Ekstra Bladet" widmet sich den "Dienstzeiten" Seiner Majestät. Neun Auslandsreisen habe er in diesem Jahr bereits unternommen. Doch Frederik hat nie einen Hehl aus seiner Ferienfreude gemacht.
Nach seiner Thronübernahme am 14. Jänner 2024 erscheint das Buch "Kongeord" ("Das Wort des Königs") mit seinen persönlichen Gedanken, aufgezeichnet von Autor Jens Andersen. Und da ist zu lesen: "Auszeiten sind wichtig. Wir werden es anders machen als meine Mutter."
Margarethe II. war eine Vollzeit-Monarchin wie sie mir gegenüber bekennt: "Ich war keine gute Mutter. Mit kleinen Kindern habe ich noch nie etwas anfangen können. Auch meinen Mann habe ich vernachlässigt. Die Pflichten als Königin sind mir wichtiger gewesen."
Als besonders brisant sieht Königshaus-Experte Jakob Steen Olsen, dass die Reiseziele des Königs immer streng geheim bleiben. Anfang Dezember heißt es lapidar: Das Königspaar hat seine Heimat für einen privaten Aufenthalt im Ausland verlassen. Es ist Reise Nummer zehn.
Nach Affären-Gerüchten pocht er besonders auf Privatsphäre
Ende 2023 geriet er noch als Kronprinz ins Visier der Paparazzi. Im spanischen Magazin "Lecturas" zeigen Fotos Frederik mit der mexikanischen Schauspielerin Genoveva Casanova in Madrid. Von einer gemeinsamen Nacht ist zwischen den Zeilen zu lesen.
Casanova zieht wegen angeblicher Verletzung ihrer Privatsphäre und ihres Ansehens vor Gericht, fordert 1,8 Millionen Euro. Das Urteil erster Instanz ist nun gefällt – sie verliert. Lediglich für die Verwendung privater Fotos aus ihrem Instagram-Account erhält sie eine Entschädigung von 175.000 Euro.
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