Das Teufelchen

Autos auf der Piste, 38-Tonner auf dem Forstweg - ja klar, wozu denken, wenn es einen Navi gibt?
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

 

Es mehren sich dieser Tage die Meldungen von Autofahrern, die sich vom Navi aufs Glatteis führen lassen: Im Pongau landeten zwei Ungarn mit ihrem SUV auf einer Skipiste – der SUV half nix, sie staken fest. Kurz davor lenkte ein Lastwagenfahrer seinen 38-Tonner auf einen zu schmalen Forstweg, auf dem beide mangels Handy-Empfang die Nacht verbrachten.

Dazu fällt einem immer die Lieblingsgeschichte vom belgischen Busfahrer ein, der mit Schülern statt nach La Plagne in den französischen Alpen nach La Plagne in den Pyrenäen fuhr. Umweg: 1200 Kilometer.

Das hat weniger mit Punschseligkeit zu tun. Vielmehr damit, dass Himmelsrichtungen und Mitdenken überschätzt sind (Straßenkarten sowieso). Und vielleicht sitzt irgendwo im Netz ein kleines Teufelchen, das das ausnutzt und hie und da ein Navi und seinen Nutzer verwirrt. Was für ein Heidenspaß!! Falls das Teufelchen einmal eine Urlaubsvertretung sucht ... – bitte melden.

andreas.schwarz@kurier.at

 

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