Ausnahmsweise

Ausnahmsweise
Kommnikation kommt im Kommunikationszeitalter unter die Räder? Nicht immer
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Im Kommunikations-Zeitalter kommt die Kommunikation immer mehr unter die Räder. Das merkt, wer beim Telefonanbieter einen echten Menschen sprechen will: Bei uns sind sie richtig ... geht’s um dies, dann drücken Sie die 1, geht’s um das, dann ... das Gespräch kann zu Schulungszwecken aufgezeichnet werden ... besuchen sie uns auch auf unserer Homepage ... im Moment sind alle Mitarbeiter mit Anfragen ... tut tut tut.

Und dann das: Ein Seniorenhandy gibt seinen Geist auf; Not der Besitzerin – wie soll das gehen ohne Kontakte nach draußen; Anruf für sie bei der Herstellerfirma; einmal läuten; ein Mensch am Apparat; hört zu; und spricht: „Senden Sie mir ein Mail mit dem Problem und der IMEI-Nummer, wir schicken Ihnen ein Ersatzgerät, und Sie schicken mit der Rückpost das defekte Gerät zur Reparatur.“

Wow. „Emporia“, heißt die Firma, ausnahmsweise darf man’s sagen. Und staunen, dass es so etwas im zitierten Kommunikationszeitalter tatsächlich noch gibt.

andreas.schwarz@kurier.at

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