Auf gutem Weg (2)

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Inhaltsleere Interviews sind nicht nur eine Domäne neuer Minister, sondern auch der Fragesteller - "Wie fühlen sie sich?"
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Kürzlich belegten wir hier anhand von Interview-Textauszügen, dass es zur Job-Beschreibung eines Ministers gehört, in vielen Worten nichts zu sagen (und dass einige der Neuen schon auf einem guten Weg sind). Dazu schreibt Leser K., dass auch stereotype Journalistenfragen an der Sinnleere Schuld trügen.

Er wünsche sich zum Beispiel auf die Frage an Skiwettlaufgewinner, „Wie groß ist ihre Freude?“ endlich die Antwort „Zirka 2 Meter 50“.

Da hat K. natürlich recht. Und der Fragen-Klassiker „Wie fühlen Sie sich?“ harrt ja auch noch der Antwort „Ganz ehrlich: g’spieben!“

Im sonst sehr feinen KURIER-Interview wurde Tom Hanks unlängst übrigens gefragt: „Geben Sie gern Interviews?“ Und ob er mit Journalisten befreundet sei. „Nur mit denen, die mich nicht interviewen“, war die Antwort.

Das ist eine gute Anregung: Manches Nicht-Interview würde beiden Seiten manchmal Manches ersparen.

andreas.schwarz@kurier.at

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