Auf der falschen Seite

Auf der falschen Seite
Immer mehr Geisterfahrer - auch im Straßenverkehr
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Nun hat uns die Meldung geschreckt, dass auf Ö3 im vergangenen Jahr 388 Geisterfahrer gemeldet wurden, 42 mehr als im Jahr davor. Das hat nichts mit den geistigen Geisterfahrern zu tun, die frontal gegen jede Corona-Vernunft bolzen, nein: Gemeint sind Autolenker, die im Rausch, in sonstiger Verwirrtheit oder absichtlich auf Autobahnen auf der falschen Seite, also gegen die Fahrtrichtung rollen.

Absichtlich? Ja, das gibt es, und zwar überraschend häufig. Aus Jux, Tollerei und als Mutprobe.

Nun wissen wir ja, dass Autofahrer mit dem Schließen der Autotür gerne das Gehirn abgeben, um gripsbefreit handytippen oder mit 70 durch 30er-Zonen rasen zu können. Wer aber absichtlich die Gegenfahrbahn wählt und bei der Geisterfahrerwarnung angesichts der Entgegenkommenden „Ein Geisterfahrer? Nein, so viele!“ jubelt, der hatte gar nichts zum Abgeben. Zumindest für automobile Geisterfahrer gilt das als gesichert …andreas.schwarz@kurier.at

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