Auf der Alm

Beschleunigt ein 400-Kilo-Rindviech von 0 auf 40 Stundenkilometer, bekommen Flip-Flop-Träger ein Problem
Simone Hoepke

Simone Hoepke

Knapp 299.000 Rindviecher stehen im Sommer auf Österreichs Almen. Städter in fabriksneuer Funktionskleidung und Wanderschuhen, an deren Sohlen noch das Preispickerl klebt, nicht mitgerechnet.

Letztere stören das Bild des idyllischen Almsommers aber empfindlich. Spätestens, wenn sie nebst Kuhherde mit Speckbrot und springendem Hund für Instagram posieren und dabei neue Follower übersehen. Mutterkühe, die auf ihre Privatsphäre bestehen. Und erschreckend schnell ein paar Hundert Kilo Körpergewicht von 0 auf 40 Stundenkilometer beschleunigen. Nix für schwache Nerven.

Manche zieht es deshalb mehr Richtung Wald.

Die Atmosphäre dort stärkt das Immunsystem, lindert Stress, senkt Blutdruck und Herzfrequenz. Letzte Woche war Bundespräsident Van der Bellen im Wald. Mit Hund Juli, Fotografen und allem, was ein Medienauftritt braucht. Offenbar eignet sich der Waldboden, um neue Anhänger zu finden.

Womit jetzt nicht die Zecken gemeint sind.

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