Auch Royals haben Knast-Erfahrung

Die Queen hat gesprochen: Kein Fest zum runden Geburtstag ihres Sohnes Andrew.
Lisbeth  Bischoff

Lisbeth Bischoff

„Unter diesen Umständen kein Grund zum Feiern“, findet Elizabeth II.  und versucht damit, das Ansehen der britischen Krone zu wahren. Der Ehrentag ihres drittgeborenen Kindes  Andrew (60 am 19. Februar) hätte wie schon der 60er des Erstgeborenen, Charles, vor zwölf Jahren ablaufen sollen – mit 400 geladenen Gästen.

Doch das (mutmaßliche) Missbrauchsopfer von „Randy Andy“, Virgina Roberts, fordert für den früheren Vertrauten des US- Bankers und verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein ( 2019) Gefängnis. Andrew wäre nicht der erste Royal, der mit dem Gesetz in Konflikt gerät.

Seine ältere Schwester Anne (69) führte 2002 ihre Bullterrier-Dame „Dotty“ nicht an der Leine, als diese zwei Buben biss. Anne verpflichtete sich zu einem speziellen Training und rettete damit, selbst vorbestraft, das Leben ihres Hundes.

Ernst August von Hannover (65) stand 2004 vor dem Richter. Er habe 2000 einen Nachtclubchef in Kenia angegriffen, nachdem ihm die Musik zu laut gewesen sei. Er wurde zunächst zu 445.000 Euro, fünf Jahre später dann zu milderen 200.000 Euro verurteilt.

Das schlimmste Eigentor seiner Karriere erzielte Ex-Handballprofi Iñaki Urdangarín (52). Verheiratet mit der Schwester des spanischen Königs Felipe, Cristina (54), wurden ihm Veruntreuung, Urkundenfälschung, Geldwäsche und Betrug zur Last gelegt. Dafür gab es 2018  eine Gefängnisstrafe von fünf Jahren und zehn Monaten. Infanta Cristina wurde freigesprochen.

Auch  Ex-Königin Beatrix der Niederlande (82) hat „Knast“-Erfahrung. Als Schülerin kam sie mit ihrer Schwester, Prinzessin Irene (80), an einem Obstgeschäft vorbei. Sie schnappten sich ein paar Früchte – ohne zu zahlen, wurden aber ertappt und ins Gefängnis gesteckt. Ihre Mutter, Königin Juliana ( 2004), wurde über den Vorfall und das Strafausmaß informiert: Zwei Stunden Haft. Da nahm sie die Gelegenheit als Erziehungsmaßnahme wahr – und befahl dem Richter: „Machen sie drei Stunden draus!“

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