Adelige Urheber

Die Oktoberfest-Saison startet wieder - auch der Adel hat damit etwas zu tun.
Lisbeth  Bischoff

Lisbeth Bischoff

"O'zapft is!" Vom 20. September bis zum 5. Oktober findet mit dem Münchner Oktoberfest auf der Theresienwiese eine große Party statt. Die Royals kommen einem bei diesem Volksfest nicht gleich in den Sinn und dennoch: ohne Royals gäbe es kein Oktoberfest. 

Denn anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig von Bayern mit Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen am 12. Oktober 1810 werden zahlreiche öffentliche und private Feste gefeiert. 

Als Geburtsstunde des Oktoberfestes gilt ein Pferderennen, das die Münchner Bürgerwehr am 17. Oktober 1810 zu Ehren der Heirat ausrichtet. Rund 40.000 geladene Gäste bestaunen 1810 Pferde und andere Nutztiere. 

Das damalige Hochzeitsfest ist bewusst als Volksfest ausgelegt. Man möchte möglichst viele Bürgerinnen und Bürger an der Freude über die Eheschließung teilhaben lassen.

Aufgrund der großen Begeisterung aller Beteiligten stellt der Major der Bürgerwehr, Andreas von Dall’Ari, kurz nach dem Pferderennen, beim Königshaus den Antrag, das Fest zu wiederholen. 1811 genehmigt König Max I. Joseph diese Bitte und das Volksfest findet bis zum Ende der Monarchie, 1918, unter der Beteiligung des Königshauses jährlich statt.

 Sie wird bis dato 24-mal wegen Kriegen, Epidemien und Pandemien unterbrochen.

"Er weiß, dass er gut aussieht". Der Angehimmelte: "Jetzt ja."

Ein Konglomerat aus Adel, Geldadel und Volk stemmt gemeinsam so manches Maß Bier. Berühmtheit erlangt der fesche Kellner aus dem Hause Habsburg-Lothringen: Seraphim. Der Ur-Ur-Ur-Ur-Enkel unserer Kaiserin Sisi gewährt vor zwei Jahren auf TikTok Einblick ins Kellner-Leben auf der "Wiesn". Auf seinem Instagram-Profil liest man noch heute: "Der schönste Mann der Wiesn – 2023".

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