Abkühlung

Die Strategien gegen die Hitze sind unterschiedlich. Jene von Mensch und Wildschwein aber sehr ähnlich
Simone Hoepke

Simone Hoepke

Der Mensch ist dem Wildschwein nicht unähnlich. An Hitzetagen kühlen sich beide gern mit einem Bad ab. Der Mensch bevorzugt dabei glasklares Gewässer, das Wildschwein setzt mehr auf Schlammpackungen. Diese wirken nachhaltig. Angeblich bei Hautproblemen wie Neurodermitis und fix, wenn man sich mit lästigen Parasiten in den Borsten herumärgern muss.

Lustige Vögel gibt es überall.

Den Zaunkönig etwa. Er legt sich gern in die pralle Sonne. Flach wie Flunder, mit ausgebreiteten Flügeln. Regungslos wie ein postrauschaler Ballermann-Besucher mit seinem Kater am Tag nach der großen Fete (nur, dass der Zaunkönig spätestens nach ein paar Minuten wieder abfliegt, während der Strandurlauber tendenziell liegen bleibt, bis er krebsrot ist).

Apropos Abflug. Den können sich Füchse sparen, die in einem kühlen Bau wohnen. Davon träumt dieser Tage so manch’ Misanthrop, der wider Willen wieder ins Büro kommt. Weil es dort eine Klimaanlage gibt.

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