Die Kinderuni kommt zu dir nach Hause
Zur Kinderuni strömen in den Sommerferien Tausende Kinder, um Spannendes zu lernen – und vor allem viele Fragen stellen zu dürfen, nein sogar sollen. Die Checker_innen der Kinderuni Wien haben einige Lehrende der Universitäten gebeten, Videos in ihren Home-Offices zu produzieren. Entstanden sind schon einige sozusagen Mini-Lehrveranstaltungen. Fast alle bieten dir auch Anregungen bzw. Anleitungen für Experimente, die du mit Zutaten, die’s üblicherweise zu Hause gibt, durchführen kannst.
Globi backen
So verrät und zeigt dir der Archäologe Dominik Hagmann, wie du mit wenigen Mitteln „Globi“ backen kannst. Das ist eine Süßspeise, wie sie vor gut 2000 Jahren im alten Rom gegessen wurde.
Apropos backen: Auf der Startseite der „kinderuni@home“ findest du ein recht einfaches Experiment mit Essig und Backpulver – sowie einem Luftballon – mit dem zu ergründen kannst, wieso manche Kuchen beim Backen größer werden, eben jene, bei denen Backpulver in den Teig dazu kommt. Wie bunt eigentlich schwarz ist, auch dazu findest du ein Experiment – und viele andere auch noch.
Ronald Pöppl, ein Geograf schildert eine Erweiterung des dir - und deinen Eltern oder Betreuer_innen - wahrscheinlich bekannten Spiels Stadt/Land/Fluss. Die Erweiterung führt dich ins Internet, um die im Spiel auf den Zetteln aufgeschriebenen Ort zu suchen und finden oder mehr darüber zu recherchieren – etwa auf Wikipedia.
Sich in andere reinversetzen
Und selbst für das durchaus komplizierte Thema „Migration“ hat sich die Sozialwissenschafterin Susanne Binder einen spannenden und damit ziemlich umwerfend einfachen Zugang ausgedacht. Auch bei ihren erwachsenen Studierenden, so erzählt sie im Video, verwendet sie das Bilderbuch „Kopf hoch, Fledermaus!“ (Jeanne Willis/Tony Ross, Verlag Sauerländer).
Wie hängt das Buch mit dem nicht gerade einfachen Thema zusammen? Nun, auf das Video zu verweisen, wäre hier doch zu billig, wenngleich du dort natürlich mehr erfährst.
Nachdem Fledermäuse mit dem Kopf nach unten in Ästen oder wo auch immer hängen, spricht sie davon, dass der Himmel unten, der Boden oben ist. So wie der Baumstamm und so weiter. Die anderen Tiere halten sie deswegen für verrückt. Bis die Eule ihnen rät, sich auch einmal kopfüber in den Baum zu hängen – siehe da, ihr Blickwinkel hat sich verändert. Sich in die Lage anderer zu versetzen ist der Tipp der Uni-Lehrerin.
Noch mehr erfährst du übrigens in einem anderen Video auf das Binder hinweist: Kinder einer (damaligen, November 2015) 2. Klasse der Grundschule an der Rechtenfleeter Straße (Bremen) haben das besagte Bilderbuch mit eigenen Zeichnungen zu einem Trickfilm gemacht.
Uni Wien -> Projekte/regenbogen
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