Was hast denn du für einen Vogel?

Eine Band spielt auf einer Bühne vor einem Publikum, im Hintergrund eine Projektion einer Computermaus.
Schräg-witzig-fantasievolle musikalische von Frank Zappa inspirierte Performance „How is your bird?“ im Wiener WuK.

Schneewittchen in der Musik-Werkstatt – so der erste Eindruck, bevor das rund einstündige äußerst fantasievolle Schau- und Musikspiel „How is your bird?“ beginnt. Und dann entsteigt die Schlafende dem gläsernen Kasten, der hier alles andere als ein Sarg ist. Ihr erstes Wort „Zappalot!“ – nimmt Bezug auf die Inspiration für das gesamte Stück: Frank Zappa, sein Kosmos und vor allem sein Motto „Anything Anytime Anywhere For No Reason At All (AAAFNRAA)“
Alles jederzeit überall – und das (scheinbar) grundlos wird das Publikum (ab 8 Jahren) in ein schräges, buntes, fantasievolles, immer wieder auch witziges Universum hineingesogen.

Eine Frau im Laborkittel hantiert mit einem Globus und anderen Objekten in einer Holzkiste auf einer Bühne.

Musik-Werkstatt

Neben Kontrabass, Keyboard, Xylofon, Melodica, E-Gitarre, Posaune, Schlagzeug und Theremin (elektronisches Instrument, das ohne Berührung, nur mit Annäherung spielt) trommeln und musizieren die fünf Musiker vom „Ensemble Studio Dan“ ( Daniel Riegler, Michael Tiefenbacher, Raphael Meinhart, Constantin Herzog, Hubert Bründlmayer) mit allem was ihnen unter oder zwischen die Finger kommt. Nicht zuletzt sind das die metallenen Stellagen, auf und in denen sie sitzen, Kleiderbügel aus unterschiedlichstem Material und vieles mehr.

Während im Hintergrund spacige Weltraum-Bilder und –Animationen eingeblendet werden, die Musiker für Klänge und Geräusche sorgen, spielt die erwachte Performerin Karolina Preuschl wiederum mit Papierknäuel und allem möglichen anderen Zeugs. Im Glaskasten baut sie eine skurril anmutende Planeten-Landschaften. Die schwebt um einen Globus, der sich auf dem Teller eines Plattenspielers dreht.

Fünf Männer in Kostümen halten Spielzeugfiguren auf Tellern auf einer Bühne.

Die fünf Musiker

Witzig fantasievolle Wortspiele

Zwischendurch gibt sie nonsens-artige Gedichte zum Besten, die für für so manche Lacher sorgen, wenn es etwa heißt: „Das Dromedar kann Nebel furzen,/ so laut, dass die Planeten purzeln/Drum wirft’s den Mond aus der Umlaufbahn,/der lässt vor Schreck auch einen fahren … Neptun will nichts tun/Saturn hat z’vü z/tuan …“ In der Performance kommt es immer wieder zum Zusammenspiel Preuschls mit dem schrägen Stimmakrobaten „Slivo“ Slivovsky.

Mut zur Fantasie

Das schräge Schau-, Wort- und Musikspiel ist schier fantastisch (oder fantasstuhl bzw. -sofa) wie dieser Begriff kreativ umgestaltet wird, ein universumgroßes Loblied auf Geistesblitze, die Neues entstehen lassen. Und eine Ermutigung für alle, die Ideen und Gedanken haben, die nicht unbedingt in herkömmlichen Bahnen verlaufen (müssen).

Schade, dass diese Performance nur zwei Mal im Wiener WuK gelaufen ist. Aber, so das Versprechen, „wir kommen sicher wieder nach Wien“ mit der Frage, wie so dein Vogel ist.

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Eine Person in Kostüm hält einen Stab während einer Aufführung.

Ein Mann mit Hut und kariertem Sakko steht vor einem Regal mit Gläsern und Spielzeug.

Eine Frau im Laborkittel hantiert mit einem Globus und anderen Objekten in einer Holzkiste auf einer Bühne.

Ein Mann steckt seinen Kopf durch einen Tisch, während jemand mit Essstäbchen Essen auf einem Löffel balanciert.

Zwei Personen bedienen ein Puppentheater mit ausgeschnittenen Figuren.

Eine Band spielt auf einer Bühne vor einem Publikum, im Hintergrund eine Projektion einer Computermaus.

Szenenfoto aus "How is your bird?"

Auf einer Bühne liegen eine Frau und ein Mann in einem Sessel und essen Chips.

Eine Band spielt auf einer Bühne mit einem Globus und verschiedenen Instrumenten.

Fünf Männer in Kostümen halten Spielzeugfiguren auf Tellern auf einer Bühne.

Auf einer Bühne hantieren zwei Personen mit Einmachgläsern vor einer projizierten Aufnahme.

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