Rapper hätt gern ein Duo mit Arien-Sängerin

Thomas Reisinger, Manami Okazaki, Manfred Schwaiger
Witzige, verdichtete Fassung von Mozarts Zauberflöte für Kinder mit Live-Gesang im Theater Arche.

Verdichtet, auf rund ein Drittel gekürzt, kaum böse, dafür zwischendurch immer wieder lustig – das ist „Die kleine Zauberflöte“, die gegen Ende September im Wiener Theater Arche gespielt und gesungen wird. Die gelernte Opern- und später auch Wiener-Lieder-Sängerin Manami Okazai hat sich mit Mani (Manfred) Schwaiger vom „Zauberhaften Musiktheater für Kinder“ und Thomas Reisinger, der schon länger für das genannte mobile Musiktheater singt und spielt, zusammengetan.

Der große Erzählstrang Emanuel Schikaneders zur Musik von Wolfgang Amadeus Mozart ist genauso deutlich erkennbar wie die Hauptfigur Papageno/Papagena, Pamina/Tamino, Königin der Nacht und Sarastro. Alle, denen in der Original-Oper böse Eigenschaften zugeschreiben werden, sind hier eher lieb und schon gar nicht fürchterlich oder Angst-erzeugend.

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Rapper will Duo mit Ariensängerin

Die größte Wandlung erfährt in dieser Fassung mit Musik „vom Band“, aber live gesungenen Arien hier wohl Monostatos. Er wird hier zu einer Art Klischee-Rapper mit Zug zur Karikatur eines solchen wie ein Probenbesuch des Kinder-KURIER ergab.

Der ach so ober-coole McMoney nimmt dann jedoch die Ablehnung seines Werbens um Pamina einigermaßen gelassen hin und findet mehr als nur Gefallen an der Arie der Königin der Nacht, ja schlägt sogar ein Cross-Over-Duett vor.

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