Kinder managen ihre Stadt - derzeit in der Nordbahnhalle

Radioreporterinnen befragen Wartende in der Schlange beim Arbeitsmarktservice.
Spielstadt Nordbahnhof: Bis zu 350 Kinder täglich arbeiten hier ähnlich wie bei „Rein ins Rathaus“, Mini-Salzburg usw.

Was alles möglich wäre, wenn die Nordbahnhofhalle nicht abgerissen würde, zeigt seit einigen Tagen mehr als deutlich die Spielstadt in und um diese Halle  – noch bis inklusive 12. Juli 2019 (10 bis 17 Uhr). Wie bei Rein ins Rathaus – alljährlich gegen Ende der Sommerferien – haben hier Kinder das Sagen. 7- bis 15-Jährige arbeiten – für 4 NOBA netto die Stunde -, konsumieren und bestimmen in den täglichen Versammlungen der Bürger_innen das Geschehen.

Markterfahrung

Gewurl und Gewusel in den einzelnen Bereichen, ob Handwerk oder Küche, Beauty-Salon oder Hochschule, Bauhof oder Zeitungsredaktion, beim Radio oder im Garten mit vielen Kräutern. Geduldig mörsern Maria und Jakob frisch gepflückte Kräuter, um sie mit Salz zu vermengen. „Die kommen dann in ganz kleine Sackerl und werden hier im Hof beim Verkaufsstandln für NOBA verkauft. Die 7-jährige Elena mit grüner Gartenschürze ist eine, die immer wieder ins wildwuchernde Gebüsch am Rande dieses Hofes beim Ende der Halle geht, um Grünzeug zu holen oder Kräuter in einem Hochbeet mitten im Hof zu pflücken. Rund um einen Teil dieses Hofs stehen Marktstände. Gavin (10) bietet Karotten, Rote Rüben aber auch Weckerl, Kipferl-Hälften und mit Gemüse belegte Brote an. Dies ist der einzige Job, dessen Arbeitskarte er sich beim Arbeitsmarktservice, vor dem – wie in allen Kinderstädten – die längsten Schlangen stehen, geholt hat. „ich bin heute den zweiten Tag da und immer beim Markt. Das macht mir Spaß, das kenn ich auch schon von meinem Opa, der hat einen Stand bei einem Markt im zehnten Bezirk. Dort verkauft er Klamotten. Aber Bäckerei könnt ich mir auch vorstellen, vielleicht wird ich heute oder an einem anderen Tag dort arbeiten.“

In der geräumigen Küche treffen wir gerade Seyyid, der Birnen und anderes Obst fein säuberlich schneidet und in eine große Metallschüssel kippt. Vorne an der Verkaufstheke stehen Danijel und Mazaniel. Sie bieten die schon angefertigten Obstspieße, belegte Brote und Sandwiches an. Das wird bei der Versammlung der Bürger_innen um 14 Uhr zu wenig sein, spontane Sprechchöre nach Pizza werden erschallen.

Eine Gruppe von Kindern steht Schlange vor einem Stand mit der Aufschrift „Arbeitsmarktservice“ und „Erste Bank“.

Arbeitsmarktservice und Bank ...

Eine lange Schlange von Kindern wartet vor einem Stand des Arbeitsmarktservice.

... ziechnen sich immer wieder durch lange Warteschlangen aus - in allen Kinderstädten ...

Eine Gruppe von Menschen steht in einer Schlange vor dem Arbeitsmarktservice.

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Eine Gruppe von Kindern steht Schlange vor einem Stand der „Erste Bank“.

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In einer Werkstatt arbeiten Kinder an Holzprojekten.

Hämmern ...

Zwei Mädchen arbeiten an einer Nähmaschine in einem Handwerkskurs.

... und nähen ...

Kinder arbeiten unter Aufsicht in einer Werkstatt mit Holz.

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Kinder arbeiten in einer Werkstatt mit Holz und Werkzeugen.

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Zwei Mädchen sitzen an einem Tisch und nähen mit einer Nähmaschine Stoffstücke zusammen.

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Ein Junge und ein Mädchen arbeiten mit einem Akkuschrauber an einem Holzstück.

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Zwei Kinder sägen ein Holzbrett auf einer gelben Werkbank.

... sägen

Eine improvisierte „Erste Bank“-Filiale mit handgemalten Schildern und einem Jungen vor der Tür.

Eine Gruppe Kinder steht vor einem Backsteingebäude mit Spielzeugautos.

Ein Bücherregal aus Palettenholz mit einem goldenen Kronleuchter darüber.

Eine improvisierte Autovermietung mit Spielzeugautos und einem kleinen Elektrofahrzeug.

Ein Junge mit Kochmütze und roter Schürze schneidet Birnen in einer Küche.

Obst schneiden ...

Kinder stehen an einem Stand mit belegten Broten und Obstspießen.

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Jungen verkaufen belegte Brote und Obstspieße an einem Stand.

... und Fruchtspieße, Sandwiches usw. verkaufen ...

Ein Junge mit Kochmütze schneidet Äpfel in einer Küche.

Kinder verkaufen Obstspieße und belegte Brote an einem Stand.

Ein Junge kauft Essen von anderen Jungen an einem Stand.

Kinder in Kochmützen verkaufen belegte Brote und Getränke.

Drei Mädchen tragen Tabletts mit Essen und Melonenstücke in einem Innenraum.

Mobiler Essens-Verkauf ...

Eine Tafel zeigt ein handgeschriebenes Menü neben einer grauen Couch.

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Kinder spielen und essen im Freien vor einem Gebäude mit der Aufschrift „Bananen Däckel“.

Zwei Kinder basteln an einem Tisch mit Blumen und Kräutern auf einem Markt.

Hier wird Kräutersalz gestampft ...

Zwei Kinder basteln an einem Tisch auf einem Markt mit Pflanzen und Blumen.

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Ein Kind zerstoßt Kräuter mit Salz in einem Mörser auf einem Holztisch.

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Ein Mädchen arrangiert getrocknete Blumen, während ein Junge Kräuter in einem Mörser zerdrückt.

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Ein Kind zerdrückt Kräuter und Salz in einem Mörser.

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Kinder spielen und laufen auf dem Gelände eines Kindergartens.

Drei Jungen gießen Pflanzen in einem Gemeinschaftsgarten mit grünen Gießkannen.

Ein Mädchen mit einer grünen Schürze steht in einem Gemeinschaftsgarten.

Ein Mädchen mit grüner Schürze arbeitet im Schulgarten an einem Lavendelbeet.

Ein Junge steht an einem Gemüsestand mit Kürbissen und Rote Bete zum Verkauf.

Gemüsevrekauf in einem der Höfe ...

Ein Junge steht an einem Stand mit Karotten, Brötchen und belegten Broten.

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Ein junger Verkäufer präsentiert Karotten, Brötchen und belegte Brote auf einem Marktstand.

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Sägen, bohren, hämmern, nähen

Im Bauhof sägen junge Arbeiter Holzlatten. „Wir wissen nicht genau wofür, aber die sind bestellt worden.“ Gegenüber im Handwerksbereich nähen die einen an der Nähmaschine, manche zum ersten Mal, manche können das schon. Kleine Stofftäschchen sind – auf Bestellung des Marktes – anzufertigen. Selena und Emma treffen wir auf dem Rundgang bei der KiKu-Reportage später eben in diesem Marktbereich auf der Suche nach den Auftraggeber_innen. Am Tisch neben der Nähmaschine bauen andere junge Bürger_innen aus Karton kleine, einen Tisch weiter aus Holz größere, stabilere Kassen für die einzelnen der rund zwei Dutzend Betriebe. „Es gab einige Diebstähle, drum braucht’s jetzt festere Kassen“, so die Erklärung an den KiKu-Reporter.

Kinder fahren in einem orangefarbenen Spielzeug-Müllauto.

Ein kleines Müllauto ...

Kinder in Warnwesten stehen um ein orangefarbenes Müllauto.

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Kinder spielen mit einem orangefarbenen Müllwagen auf einer Veranstaltung.

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Zwei Jungen sitzen auf einem selbstgebauten Taxi und ziehen es durch eine Halle.

... fährt ebenso wie einfache Taxis aber auch ...

Eine Gruppe Kinder schiebt einen Wagen mit Holzkisten vor einem Gebäude entlang.

ein so großer Postwagen als bequemeres Taxi, eigentlich eine Art Taxibus ...

Eine Gruppe Kinder in Warnwesten schiebt Rollwagen eine Rampe hoch.

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Eine Gruppe von Kindern und Betreuern steht vor einem Gebäude.

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Eine Gruppe Kinder schiebt Wagen vor einer Backsteinmauer entlang.

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Eine Gruppe Kinder zieht einen Wagen durch eine große Halle.

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Eine Gruppe Kinder schiebt einen selbstgebauten Bus durch einen Raum.

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Eine Gruppe Kinder zieht einen Wagen mit Eiern durch eine städtische Umgebung.

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Eine Gruppe Kinder schiebt Wagen vor einer Backsteinmauer entlang.

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Zwei Mädchen sitzen an einem Tisch und arbeiten an ihren Laptops.

Medien in der Spielstadt, hier die zeitungsredaktion ...

Vier Kinder sitzen an einem Tisch mit Laptops vor einer Wand mit Notizen und Plakaten.

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Kinder sitzen an Tischen und arbeiten an Laptops.

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Zwei Mädchen mit Presseausweisen arbeiten an einem Laptop in einem Klassenzimmer.

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Zwei junge Reporterinnen mit Mikrofon und Aufnahmegerät stehen vor einer Tür.

... und zwei Radioreporterinnen

Radioreporterinnen befragen Wartende in der Schlange beim Arbeitsmarktservice.

... beim Interview in der Schlange am Arbeitsamt und ...

Eine Gruppe von Kindern interviewt eine Frau mit einem Mikrofon.

... mit der prominenten Besucherin, der Wiener Vizebürgermeisterin...

Eine Gruppe von Kindern interviewt eine Frau mit einem Mikrofon und einem Aufnahmegerät.

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Ein Mädchen interviewt mit einem Mikrofon eine Frau, während andere Kinder zusehen.

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Ein Tisch mit der Aufschrift „Radio“ und einem Hinweis zum Abgeben von Briefen.

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Bemalte Kartons mit Aufschriften wie „Werbung“ und „Wunschlieder-Box“ stehen auf einem Tisch.

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Zwei Kinder sitzen in einer Holzkabine und machen Radio.

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Zwei Kinder sitzen in einer Holzkabine mit Kopfhörern und Mikrofonen vor einem Mischpult.

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Zeitung und Radio

Apropos Reporter(innen). In der Redaktion der Tageszeitung sitzen Dorottya und Hedyeh an einem Artikel über eine verschwundene Katze. Und gestehen auf Kinder-KURIER-Nachfrage, „es ist eine ausgedachte Geschichte. Es ist unser erster Job hier in der Spielstadt und wie haben ihn genommen, weil wir gerne eigene Geschichten schreiben.“

Patrizia und Leila sind Reporterinnen fürs Radio. „Wir machen das zum ersten Mal. Es ist spannend, herumzugehen und Leute mit dem Mikrofon zu befragen, wie sie ihre Arbeit oder alles hier finden. Und dann kann man das auch aus dem Radio hören und andere wissen dann, wie das hier geht.“ Die beiden bekamen an diesem Tag (Dienstag) auch eine prominente Besucherin vors Mikro, die neue Wiener Vizebürgermeisterin Brigit (Hebein). Die setzte sich bei der Bürger_innenversammlung auch zwischen einige Kinder und lauschte aufmerksam den Beratungen der auf den Paletten im Garten-, Essens, Kräuterhof sitzenden Bürger_innen und den vier am Mikro stehenden Senatoren.

Eine Gruppe von Kindern versammelt sich im Freien unter Sonnenschirmen.

Eine Gruppe von Kindern versammelt sich im Freien unter Sonnenschirmen.

Eine große Gruppe von Kindern sitzt im Freien auf Treppenstufen.

Eine Gruppe von Kindern schaut einer Aufführung auf einer Bühne zu.

Eine Gruppe von Kindern sitzt vor einem Gebäude und schaut einer Aufführung zu.

Eine Gruppe von Kindern sitzt auf einer Tribüne und schaut zu.

Eine Gruppe Kinder versammelt sich vor einer Bühne unter Sonnenschirmen.

Eine Gruppe von Kindern sitzt auf Treppenstufen.

Eine große Gruppe von Kindern sitzt und steht im Freien unter Sonnenschirmen.

Eine Gruppe von Kindern sitzt und steht vor einem Gebäude mit der Aufschrift „Bananen Däckel“.

Eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen sitzt und steht auf einer Bühne.

Eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen sitzt im Freien auf Holzstufen.

Eine große Gruppe von Kindern sitzt im Freien und schaut einer Aufführung zu.

Eine große Gruppe von Kindern sitzt im Freien und schaut zu.

Ein Hochbeet mit Rosmarin, Salbei und Basilikum vor einer Menschenmenge.

Eine Gruppe Kinder steht auf einer Bühne vor einem Publikum unter Sonnenschirmen.

Eine Gruppe von Kindern sitzt im Freien und schaut aufmerksam zu.

Eine Gruppe Kinder steht vor einer Zuhörermenge bei einer Bürgerversammlung.

Kinder sitzen und stehen vor einer Bühne unter bunten Sonnenschirmen.

Eine Gruppe Kinder und Erwachsene sitzt auf einer Treppe, einige tragen Warnwesten und rote Kappen.

Eine Gruppe von Kindern versammelt sich vor einem Gebäude für eine Veranstaltung.

Eine große Gruppe von Kindern sitzt und zeigt mit den Händen nach oben.

Eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen sitzt auf einer Treppe.

Eine Gruppe von Kindern verlässt ein Gebäude.

Eine große Gruppe von Kindern sitzt im Freien unter Sonnenschirmen.

Eine Gruppe Kinder sitzt und steht im Freien vor einem Gebäude.

Eine Gruppe von Kindern sitzt und steht vor einem Gebäude unter Sonnenschirmen.

Eine große Gruppe Kinder sitzt im Freien auf Treppenstufen und unter Sonnenschirmen.

Eine Gruppe Kinder verlässt ein Gebäude unter bunten Sonnenschirmen.

Eine Gruppe Kinder versammelt sich im Freien unter bunten Sonnenschirmen.

Eine Gruppe von Kindern geht auf einer Straße entlang.

Eine Gruppe Kinder versammelt sich im Freien unter Sonnenschirmen.

Eine Gruppe von Kindern geht auf einer Straße entlang.

Versammlung der Bürger_innen

Unzufriedenheit mit dem Essensangebot ist oben schon angesprochen worden. Die Senatoren, sozusagen die Stadtregierung, schlugen weiters vor, Strafen für Nicht-Mülltrennung einzuführen. Wer Mist irgendwo unachtsam wegwirft, sollte eine Stunde bei der Müllabfuhr arbeiten oder 4 Noba zahlen (Nettolohn für eine Stunde). Diskussionen gab es um den gleich hohen Preis für die Tageszeitung. Dabei schwappte eine Erfahrung vieler Kinder hier herein, denn, so fragte ein junger Bürger „draußen in der richtigen Welt kosten die Zeitungen doch gar nichts“. Die fast allgegenwärtige Überschwemmung mit Gratis„zeitungen“ verzerrt die Wahrnehmung für die wirkliche Welt.

Ein großes Thema war auch der große Mangel an Arbeitsplätzen. Ein möglicher Ausweg wurde in die Diskussion geworfen: Freie Gewerbe zu gründen – Voraussetzung dafür: Vollbürger_in werden. Dazu wiederum muss jemand vier Stunden gearbeitet, zwei Stunden studiert und einen Forschungsbeitrag geliefert haben.

Um Maßnahmen gegen Diebstähle und Falschgeld zu diskutieren wurde eine eigene Besprechung angesetzt.

Vier Jungen sitzen an einem Tisch vor einer Holzwand.

Die vier Senatoren im KiKu-Gespräch

Regierung

Die vier Senatoren – Konstantin (12), Willi (7) ein weiterer ebenfalls 12-jähriger Konstantin sowie Julius (11) – die die Bürger_innenversammlung lange und ausführlich mit einem Team der erwachsenen Betreuer_innen vorbereitet hatten, berichten dem Kinder-KURIER von einer schwierigen Situation am Vortag. „Da hat sich einer zum König erklärt. Aber viele wollte das und er war ein demokratischer König, weil es uns als Senat weiter gegeben hat. Heute ist er aber gar nicht mehr gekommen.“ Hauptsächlich sei ihre Arbeit vor allem „viele Sitzungen“ und manche der Senatoren meinen, „dafür müssten wir mehr bezahlt bekommen als die anderen Angestellten“, während andere es „okay finden, genau so 4 NOBA netto, also eigentlich 5, aber ein NOBA ist Steuer zu kriegen“.

Seltene Wahl

Hier in der Spielstadt Nordbahnhof wird allerdings nicht – wie etwa bei „Rein ins Rathaus“ – täglich gewählt. Eine Wahl steht – wie bei Mini-München (der Urmutter von Kinderstädten im Mitteleuropa) und Mini-München nur einmal in der Woche auf dem Plan. Die beiden genannten dauern allerdings vier bzw. drei Wochen, die Nordbahn-Spielstadt ohnehin nur eine Woche ;(

Der Eingang zur „Spielstadt Wien“ ist mit handgemalten Schildern versehen.

Ein Übersichtsplan der „Spielstadt Nordbahnhof“ zeigt verschiedene Einrichtungen.

Ein handgeschriebenes Informationsplakat über „Noba“ hängt an einer Wand.

Ein Schild mit den Spielregeln der Spielstadt Nordbahnhof in Wien.

Ein Schild der „Spielstadt Nordbahnhof“ mit Informationen für Eltern und Begleitpersonen.

Ein gelber Bagger steht auf einer Baustelle im städtischen Gebiet.

Ein gelber Bagger steht auf einer Baustelle im städtischen Gebiet.

Ein Gebäude mit dem Schriftzug „Unge Bildung“ unter einem Baugerüst.

Im Bau befindliche Wohnhäuser mit dem Schriftzug „UNGBILDUNG“ auf einem Gebäude.

Drei Kinder stehen vor einem orangefarbenen Toilettenwagen mit der Aufschrift „Sitting Ovations!“.

Menschen besuchen die „Spielstadt Nordbahnhof“, eine Ausstellung zur Stadtentwicklung.

Informationstafeln in der „Spielstadt Nordbahnhof“ mit Hinweisen zu Veranstaltungen und Angeboten.

Eine Tafel mit Notizen, Diagrammen und Fragen zur Stadtforschung.

Besucher betrachten ein detailliertes Stadtmodell mit farblich hervorgehobenen Bereichen.

Auf einer Pinnwand hängen handgemalte Plakate für eine Spielstadt und eine kostenlose Wasserbar.

An einer Wand hängen verschiedene handbeschriebene Zettel und Aushänge.

Ein gelber Bagger steht auf einer Baustelle in einer städtischen Umgebung.

Ein Architekturmodell einer Stadt mit Kindern im Hintergrund.

Drei Jungen steigen die Treppe eines orangefarbenen Toilettenwagens hinunter.

Ein großer Stadtplan liegt auf dem Boden eines Ausstellungsraums.

Zwei Schilder zeigen „Wien“ durchgestrichen und „Spielstadt“.

Charme

Die Halle verstrahlt einen speziellen Charme. Sie wirkt irgendwie abgefuckt aber dank der vielen Kinder und der vielen hand-made-Basteleien bunt belebt. Die im Vergleich zur Volkshalle größeren Dimensionen erlauben das Fahren „großer“ Taxi-Busse – Postwägen – und eines kleinen Müllautos – vor allem in den freien Hofflächen und das Arbeiten mit echtem Werkzeug.

http://spielstadt-nordbahnhof.info/

Zu Rein-ins-Rathaus Ende Augsut 2019

www.kinderstadt.at

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