Jugendliche diskutierten: Muss die Welt gerettet werden?

Ein Publikum sitzt in einem Vortragssaal und hört aufmerksam zu.
"Standpunkt": Schüler_innen diskutierten mit Podiumsgästen "Wie kann ich helfen und was lerne ich daraus?"

Weltrettung und wie könnte wo, was geholfen werden - das waren die Fragestellungen um die die jüngste Standpunktveranstaltung kreisten, bei der Jugendlichen im Wiener Radiokulturhaus diese mit dem Politikwissenschafter Mathias Krams, der Philosophin und Uni-Lehrerin Susanne Moser und dem Katastrophenhelfer Andreas Zinggl diskutierten.

Mehrfach sprachen Schüler_innen den Widerspruch an, dass auf der einen Seite beklagt würde, Jugendliche engagierten sich nicht genug und andererseits die Teilnahme an den Fridays-for-Future-Demonstrationen nicht unbedingt erwünscht wäre. Einige engagieren sich auch in verschiedenen Hilfsorganisationen wie Yong Caritas oder bei Projekten ihrer Schulen für Entwicklungsländer.

Viele Menschen sitzen in einem Auditorium und heben ihre Hände.

Ein Publikum sitzt in einem Vortragssaal und hört aufmerksam zu.

Zuschauer sitzen in einem Hörsaal während einer Veranstaltung.

Ein junger Mann steht mit einem Mikrofon vor einer Gruppe sitzender Zuhörer.

Ein Publikum sitzt in einem Auditorium und hört aufmerksam zu.

Publikum sitzt vor einer Bühne mit vier Personen und einer Leinwand mit der Aufschrift „Muss die Welt gerettet werden?“.

Viele Menschen sitzen in einem Auditorium und hören einem Redner zu.

Ein Klassenzimmer voller Schüler, von denen einer die Hand hebt.

Themenbreite

Welthunger wurde ebenso thematisiert wie vor allem die ungerechte Verteilung von Reichtum und Ressourcen auf der Welt. Sollte es da ausgleichende Zahlungen wie eine Art Solidaritätssteuern geben? Diese von einem Schüler in die Diskussion eingebrachte Frage wurde mehrfach hin und her diskutiert. Wäre nicht vor allem Hilfe zur Selbsthilfe, Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung oder schlicht und ergreifend faire Handelsbeziehungen besser und wirksamer?

Hieße das aber Verzicht auf eigenen Wohlstand? Wie ist es überhaupt, hat helfen und gar Welt retten auch mit Veränderung eigenen Verhaltens zu tun? „Erst den Fleischkonsum verringern und schauen, möglichst wenige Produkte mit Palmöl kaufen“, regte eine Schülerin an.

Vier Personen sitzen auf einer Bühne in gelben Sesseln.

Eine Podiumsdiskussion mit Krams, Schörghuber, Moser und Zinggl im ORF RadioKulturhaus Wien am 07.06.2019.

Ein Schild des ORF Radiokulturhauses mit den Namen der Teilnehmer einer Veranstaltung am 07.06.2019.

Vier Personen sitzen auf einer Bühne in gelben Sesseln.

Vier Personen sitzen auf einer Bühne in gelben Sesseln.

Ein Mann mit rötlichem Haar und Bart spricht in ein Mikrofon.

Politologe Mathias Krams

Ein Mann mit Brille liest ein Blatt Papier.

Diskussionsleiter Alois Schörghuber

Eine Frau mit lockigem Haar gestikuliert während einer Präsentation.

Philosophin und Uni-Lehrerin Susanne Moser

Ein Mann sitzt auf einem gelben Sessel und hält einen Stift in der Hand.

Katastrophenhelfer Andreas Zinggl

Eine Person fotografiert ein Podium mit vier Personen im ORF Radiokulturhaus Wien.

Müssen oder wollen?!

Gibt es eine Pflicht zu helfen und wenn ja, ist das Müssen beim Helfen nicht kontraproduktiv, ginge es nicht darum, den Wunsch helfen zu wollen zu fördern?

Kann es Nachteile bringen, sich zu engagieren, Haltung öffentlich zu zeigen? Die Angst vor Repressionen brachte ihre Familie dazu, von Ungarn nach Österreich zu übersiedeln, berichtete eine Schülerin.

Publikum sitzt vor einem Podium mit Mathias Krams, Susanne Moser, Andreas Zinggl und Alois Schörghuber.

Publikum sitzt vor einer Bühne mit einer Podiumsdiskussion und technischer Ausrüstung.

Publikum sitzt vor einer Bühne mit vier Personen und einer Leinwand mit der Aufschrift „Muss die Welt gerettet werden?“.

Zuschauer sitzen im ORF RadioKulturhaus Wien bei einer Podiumsdiskussion zum Thema Weltrettung.

Zuschauer sitzen im ORF RadioKulturhaus Wien bei einer Podiumsdiskussion zum Thema Weltrettung.

Eine Frau macht ein Foto von einer Gruppe von Menschen in einem Auditorium.

Diskussion zum Nachhören

11./12./13. Juni 2019, 19.30 – 20 Uhr
http://oe1.orf.at/campus

und danach:

https://bildung.bmbwf.gv.at/schulen/unterricht/prinz/mb_schuelerradio.html

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