Beste Schüler_innen und Lehrer_innen
Schwierigste Entscheidungen
Für drei Kategorien gilt in besonderem Maß, was Moderatorin Daniela Zeller zu Beginn der diesjährigen feierlichen Merkur-Award-Zeremonie im Studio 44 aussprach: Nicht in der Haut der Jury stecken zu wollen, für jene der Einzelleistungen, beste Schüler_innen der Handelsschulen bzw. -akademien sowie beste Lehrkräfte. Gerade bei den Jugendlichen stehen beinahe unglaubliche Leistungen zur Auswahl. Ausgezeichnete Schulerfolge, teils Notenschnitt 1,0 durch alle Jahre hindurch – und das ohne dem alten „Streber“-Klischee – liegen nur mehr so „nebenbei“ in der Waagschale. Nachhilfe für andere Schüler_innen, Klassensprecher_in, tatkräftige (Mit-)Hilfe in der eigene Familie, bei Vereinen, Organisationen, Nebenjobs bis zum Ausmaß einer Teilzeitverpflichtung, Vielsprachigkeit – sei es von der Herkunft und erst wenige Jahre in Österreich, sei es erlernt.. Und dennoch sah sich die Jury gezwungen, Auswahlen zu treffen.
Schule, Arbeit, soziales Engagement
Den Merkur „Student of the Year Handelsschule“ nahm Matthias Bartosch (VBS Akademiestraße) in Empfang. Neben drei Jahren Klassensprechertätigkeit und einem Businessplan, in den zwei Unternehmen gleich investieren wollten, arbeitet er in der Firma seines Vaters ( Unternehmensberatung) und leitete teilweise schon Projekte dort. Obendrein besucht er regelmäßig ältere Menschen in einem Seniorenheim in Simmering.
Lauter Einser, Nachhilfe, Physik und Sport
Die Statue für „Student of the Year HAK“ ging in diesem Jahr nach Mödling bzw. in die Welt, an Catherine Kindl. Die Einser-Schülerin, die Nachhilfe in Rechnungswesen, Mathe und Naturwissenschaft gab, besuchte ein Auslandssemester im US-Bundesstaat Vermont, studierte nebenher fern und selbst leidenschaftlich Physik, absolvierte Volontariate, betätigt sich sportlich als Taucherin, Windsurferin, Kletterin, auf Skiern und Snowboards, ist Peer für 1.-Klassler_innen und nahm teil an sozialen Aktivitäten (Kilo gegen Armut).
Debattier-Club
Nicht zum ersten Mal, doch aber selten, ging der Merkur für „Teacher of the Year“ diesmal an ein Team: Hedwig Lang, Stefan Lamprechter und Thomas Racher (VBS Floridsdorf). Diese drei Lehrkräfte haben in ihrer Schule den Debattierclub aufgebaut und halten ihn schon seit fünf Jahren am Leben – auch auf Englisch. Teamarbeit ist eines, das die drei auszeichnet. Zuhören, auf Argumente anderer eingehen, selbstständig denken, aber sich auch einmischen – das sind Prinzipien, die das pädagogische Trio den Jugendlichen mit auf den (Lebens-)Weg geben will – und gibt. Was die Schüler_innen davon hätte, wollte die Moderatorin wissen, worauf das pädagogische Trio Jugendliche auf die Bühne bat. Jasmin Sembera und Anatol Schmidt meinten kurz und bündig: „Wir lernen, unsere eigene Meinung zu sagen und aufeinander einzugehen“.
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