Selbsttest Salat: „Asiatischer Hochgenuss im Hochbeet“

An die historischen Raritäten im Salatbeet hat sich Kollegin Julia Gschmeidler im Selbsttest herangewagt

Es ist ein Pilotprojekt. Mit Jungpflanzen von Zuckermelone, Erdbeerspinat, Sweet-Chocolate-Paprika und Wasabi-Rauke verlasse ich den Pop-up-Store des Vereins Arche Noah, um mein Hochbeet zum Experimentierfeld umzufunktionieren. Fürsorglich hege ich die kleinen Racker und freue mich gespannt auf eine Farbenexplosion, wenn die Pflanzen Früchte tragen. Nur: Irgendwie wird das nichts. Der Paprika bleibt klein und bitter, aus der Zuckermelonenblüte wird auch keine Frucht und der Spinat bleibt fruchtlos. Ich wäre schon ein wenig enttäuscht gewesen, wäre da nicht die Wasabi-Rauke. Optisch dem Rucola sehr ähnlich, hinterlassen die Blätter schon nach einer Berührung eine scharf-würzige Note auf den Fingerkuppen. Der Geschmack: einzigartig. Wie der Name schon verrät, überrascht die mit der Wilden Rauke verwandte Art durch ihren Kren- beziehungsweise Wasabigeschmack. Roh genossen, kann das schon mal ganz schön kribbeln auf der Zunge. Und nicht nur ich bin begeistert: Jeder Besucher meines Hochbeets muss ein Blatt abzupfen und probieren – welch ein Geschmackserlebnis ein einziges Salatblatt erzeugen kann, lässt die meisten verblüfft am Gartenzaun stehen.

Fazit: Auch wenn nicht immer alles funktioniert wie geplant, alte Salat-Sorten und -Raritäten auszuprobieren, sorgt für Überraschungen und Abwechslung.

Selbsttest Salat: „Asiatischer Hochgenuss im Hochbeet“

Kollegin Julia Gschmeidler gab der Wasabi-Rauke eine Chance

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