Vapiano will noch weiter wachsen

Arbeitszeit-Angaben von Beschäftigten sollen zu deren Lasten manipuliert worden sein
Die Expansion drückt das Ergebnis: Wegen der hohen Kosten fiel unterm Strich ein Verlust von 29,6 Millionen Euro an.

Die Restaurantkette Vapiano treibt ihren Wachstums- und Expansionskurs voran. Für das laufende Geschäftsjahr sind weltweit 33 bis 38 neue Standorte geplant, wie Vapiano am Mittwoch in Köln mitteilte. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen dank neuer Restaurants und zusätzlicher Service-Konzepte sein Umsatzziel erreicht - mit 324,7 Mio. Euro waren die Erlöse um 30,6 Prozent gestiegen.

Auf vergleichbarer Fläche betrug das Plus 4,8 Prozent. Für dieses Jahr hat sich das Management eine Zielspanne beim Umsatz von 390 Mio. bis 420 Mio. Euro gesetzt.

Mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 38,8 Mio. Euro lag die Kette 2017 etwa auf Höhe der Erwartungen. Wegen hoher Kosten - etwa für die vielen Restauranteröffnungen oder den Börsengang im vergangenen Juni - fiel unterm Strich ein Verlust von 29,6 Mio. Euro an. Im Vorjahr hatte das Minus eine halbe Million Euro betragen. Um die Expansionskosten bereinigt lag das Jahresergebnis allerdings mit 3,2 Mio. Euro etwa auf Höhe des Vorjahres. 2018 dürfte unter dem Strich noch kein Plus beim Gesamtergebnis stehen. Damit ist den Angaben zufolge erst ab dem Jahr 2019 oder 2020 zu rechnen.

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