Starkoch Roland Trettl mischt jetzt bei Gewürzen mit

Trettl (M.) mit seinen neuen Geschäftspartnern von Spiceworld.
Der frühere "Ikarus"-Küchenchef setzt seine Erfahrung jetzt für Salzburger Unternehmen ein.

Das richtige Würzen ist das "A und O" für einen guten Koch. So gesehen ist es nur konsequent, dass Spitzenkoch Roland Trettl nun ins Gewürz-Business einsteigt. "Das Gewürz war für mich schon immer der wichtigste Nebendarsteller eines Gerichts - und dieses muss seine Rolle perfekt verstehen und ausfüllen", sagt der 47-Jährige.

In seinen Jahren in der Spitzengastronomie hat er das Gespür für die richtigen Gewürze immer weiter verfeinert. Diese Erfahrungen machten ihn auch für den Salzburger Gewürze-Produzenten "Spiceworld" als Partner interessant. Geschäftsführer Lukals Walchhofer lobt Trettls "kompromisslosen Qualitätsanspruch", der den notwendigen Blick von außen auf die Gewürzmanufaktur liefere. Spiceworld vertreibt seine Gewürzmischungen seit 2005 im In- und Ausland via Onlineshop.

Jahrhundertkoch Witzigmann als Mentor

Nach seiner Koch-Ausbildung in seiner Heimat Südtirol war Roland Trettl lange bei seinem späteren Mentor Eckart Witzigmann in München und auf Mallorca tätig. Gemeinsam erarbeitete er mit ihm auch das Konzept für das neue Restaurant im "Red Bull Hangar 7" in Salzburg - das "Ikarus". Dieses leitete er auch zehn Jahre auf sehr hohem Niveau und konnte 100 renommierte internationale Gastköche in seiner Küche begrüßen.

Neue Projekte

2013 quittierte er schließlich den Küchendienst und widmete sich anderen Projekten. Trettl schrieb etwa ein Buch ("Serviert", 2015) und rechnete schonungslos mit der Spitzengastronomie ab. Auch als TV-Koch und Entertainer (aktuell "First Dates" auf VOX) nimmt er sich kein Blatt vor den Mund. Er gehe nur in TV-Formate, in denen er authentisch und er selbst sein könne, sagte er im Sommer in einem Interview in der KURIER-freizeit.

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