Für Nordkoreas Machthaber Kim gibt es Rösti

Für Nordkoreas Machthaber Kim gibt es Rösti
Das südkoreanische Protokoll entwirft symbolhaltige Menüfolge für Gipfel-Bankett.

Das Gipfeltreffen der Staatschefs von Nord- und Südkorea am Freitag soll mit einem festlichen Bankett ausklingen. Das Hauptmenü: eine große Portion Symbolismus. Keine der Köstlichkeiten ist rein zufällig auf die Speisekarte geraten, Südkoreas Protokoll hat sich in Sachen Feinkost-Diplomatie viele Gedanken gemacht.

So wird dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un eine Portion Rösti mit koreanischer Note vorgesetzt. Das Kartoffelgericht soll ihn an seine Schulzeit in einem schweizerischen Internat erinnern.

Aufgetischt wird zudem eine Spezialität aus Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang: kalte Buchweizennudeln in mildwürziger Suppe mit Fleisch und Gemüse. Auf Bitten Südkoreas reist für die Zubereitung eigens ein Koch aus dem bekannten Pjöngjanger Restaurant Okryu-Gwan an.

Auch der Süden ist kulinarisch vertreten: Serviert werden Meeresfrüchte- und Fleischspezialitäten aus den Heimatorten des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in und seiner beiden Vorgänger Kim Dae-jung und Roh Moo-hyun, die in den Jahren 2000 beziehungsweise 2007 nach Pjöngjang gereist waren. Die Speisen sollen an ihre Friedensbemühungen erinnern.

Der Gipfel soll am Freitag in der entmilitarisierten Zone an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea stattfinden. Die kulinarischen Köstlichkeiten sollen in der Friedenshalle auf der südlichen Seite der Grenze serviert werden.

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