STARS DER WOCHE: Bilderbuch

STARS DER WOCHE: Bilderbuch
Ausnahmeerscheinung: Bilderbuch machen auf ihrem Album "mea culpa" alles richtig. Und untermauern ihre Sonderstellung im deutschsprachigen Pop.

Wie geht man es nach einem Mega-Hit wie „Bungalow“ an? Am besten genau so, wie man es schon nach dem Hit „Maschin“ gemacht hat: Man scheißt sich nix und macht, was man will.

BILDERBUCH tun mit ihrer Überraschungs-CD „mea culpa“ genau das, und die „Wiener Wunderkids“, wie die Oberösterreicher im „Feuilletong“ unserer deutschen Nachbarn liebevoll genannt werden, enttäuschen nicht. Oder nur manche halt. Wer auf Rock-Hadern oder Party-Banger der alten Schule gehofft hat,  wird mit dem Album wenig anfangen können. Wer Spaß  an musikalischen Abenteuern und sanft groovenden Entdeckungsreisen hat, wird sich über das bisher beste Werk des Quartetts freuen.

Trap harmoniert hier perfekt mit Dreampop, Frank-Ocean-Soul mit Mumble-Rap und Prince-Rockriffs. Das liefert dann auch potenzielle Hits wie „Memory Card“ und „Checkpoint“ – und  lässige Pop-Perlen wie „Mein Herz bricht“, „Taxi Taxi“ (der Bass!), „Sandwishes“, oder „Lounge 2.0“, die einem die Chance geben, sich langsam in sie zu verlieben.

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