STAR DER WOCHE: Clara Luzia
„Ich würde es schon gern auch richtig krachen lassen“, sagte CLARA LUZIA vor einigen Jahren beim Amadeus Award zu mir, als ich dort noch geschätzter Gast war und sie gerade wieder einen Preis bekommen hat. Damals war sie eine gefeierte Folk-Songwriterin: zerbrechlich, mit einem bezaubernden Tingeltangel-Prinzessinnen-Flair. Einige Zeit später legte sie sich eine Fender Jazzmaster zu und zeigte auf dem ausgezeichneten Album „We Are Fish“, dass sie auch weiß, wie man damit umgeht. Mit „WHEN I TAKE YOUR HAND“ liefert sie nun ihr bisher bestes Werk ab.
Es wird unwiderstehlich gerockt („On The Street“, „Bold Move“, „Mood Swing“, „Survival“), dazu kommen richtig guter Surf-Pop („When The Streets“) und eine ergreifende Ballade im Gedenken an ihre Urgroßmutter („I Remember You“). Und mit „The Story Of Me And You“ eine unglaublich schöne Liebeserklärung an ihre Partnerin und Schlagzeugerin Catharina. Nur zur lässig geschrummten E-Gitarre erinnert sie sich an frühe Stunden, malt ein stimmungsvolles Bild der ersten Begegnung – und erklärt auch gleich den CD-Titel: „Expectations were high, the lights they were low, I took your hand and we started out slow ...“
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