Sommer am See: Wasserwelten
Der Neusiedlersee hat burgenländische Eltern (220 km² liegen in Österreich) und eine ungarische Großmutter ( 65 km²). Flächenmäßig ist er der größte See des Landes, weil der Bodensee sich zum Großteil in Deutschland befindet. Zehn Gemeinden haben direkten Zugang zum Steppensee, darunter Mörbisch, Illmitz oder Rust. Am größten ist das Urlaubsfeeling in Podersdorf, weil ein Teil des Ufers mit Sand aufgeschüttet wurde. Das "Meer der Wiener" gilt auch als Paradies für Wassersportler. Der Wind lockt von April bis Oktober Segler, Surfer und Kiter an. Auch Anfänger tun sich hier leicht, weil die Maximaltiefe 1, 80 Meter beträgt.
Da sich rund um den See viele Privatgrundstücke befinden, beschränkt sich der öffentliche Zugang auf das Strandbad am Südufer. Das bedeutet bei Kaiserwetter: Sardinien-Feeling für 3 € Eintritt. Besonderheit: Hier kann getaucht werden.
Ja schon, aber: Bei 37 Grad wie es sie heuer schon gegeben hat, sind 22 Grad Wassertemperatur doch ideal. Am Fuße des Dürrensteins im Mostviertel gelegen, ist der kristallklare See mit hervorragender Wasserqualität von wunderschönen Wäldern umgeben und gilt damit als besonders idyllisch. Ein Strandbad mit Sandstrand und 4000 m² Liegewiese (3 € mit Kästchen) gibt es ebenso wie einen Sprungturm und einen Bootsverleih. So lässt sich wirklich jeder Winkel von Niederösterreichs größtem Natursee entdecken. Tauchen kann man hier auch. Achtung: Die Parkplätze beim Strandbad gelten als Kurzparkzone. Nicht vergessen, ein Ticket beim Automaten zu lösen.
Sonst kommt man ja gar nicht mehr dazu, einfach nur die Seele baumeln zu lassen oder ein Buch zu lesen. Doch wie viele österreichische Seen fährt auch der Herrensee in Litschau im Waldviertel das volle Programm: Von der mittlerweile Standard-ausstattung wie Beachvolleyballplatz oder Bootsverleih bis zum Besonderen, wie Großschach oder Golf. Der 18-Loch-Platz des GC Herrensee liegt nämlich quasi ums Eck und ist selbst für Nichtgolfspieler, die sich als Caddie betätigen wollen, landschaftlich gesehen eine Wucht.
Aber man muss für die ganz heißen Tage immer ein Ass im Ärmel haben. Der Bergsee am Fuße der Gemeindealpe liegt im steirisch-niederösterreichischen Grenzgebiet und bietet alles, was das Herz begehrt – Naturbadestrand mit Kies und Sand am Südufer, Bootsverleih und Surfmöglichkeiten. Wiesen zum Relaxen gibt es auch. Taucher und Angler erfreuen sich an Hechten, Barschen sowie Bach- und Regenbogenforellen, die auch herrlich schmecken. Zu viel gegessen und Sie bereuen es? Auf in den nur drei Kilometer entfernten Wallfahrtsort Mariazell zum Beichten.
Segler und Surfer finden, nur eine Stunde von Wien entfernt, ideale und teilweise recht anspruchsvolle Bedingungen vor. Wer "nur" zum Schwimmen kommt, kann zwischen dem belebten Strandbad oder einsamen Buchten wählen – und das Auge erholt sich dabei mit. Denn die Burg Ottenstein und die Ruine Lichtenfels, eingebettet in eine wundervolle Landschaft, machen den Badeausflug auch zu einem optischen Genuss, der nicht alltäglich ist. Besonderheiten des Ottensteiner Stausees: Das auf einer Halbinsel gelegene Seecamping, ein FKK-Bereich, die Möglichkeiten zur Schiffsrundfahrt und ein Kanu-Verleih, da die weitverzweigten Wasserläufe des Stausees ein ideales Erkundungsgebiet sind.
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