Frankreichs Küsten profitieren von europäischen Nachbar-Urlauben

Saint Tropez an der französischen Riviera
Allerdings kämpfen Paris und Straßburg kämpfen mit herben Einbrüchen.

Frankreichs Hotelbranche hat im Sommer vom Trend zum Urlaub im eigenen Land profitiert, während die Buchungen in an und für sich beliebten Reisestädten wie Paris oder Straßburg coronabedingt eingebrochen sind. Ein Plus an Touristen aus dem Inland und angrenzenden europäischen Ländern habe ausbleibende Buchungen aus den USA und Asien kompensiert, sodass Hoteliers in den Küstenregionen im Vergleich zu 2019 einen Geschäftszuwachs verbuchten.

Am meisten profitierten die Atlantikküste (+11,8 Prozent) und die Bretagne (+8,2 Prozent), teilte die Branchenorganisation MKG am Donnerstag in Paris mit.

Minus 50 Prozent für Paris

Trotz einer kräftigen Belebung des Tourismus im August - auch durch Netflix Serien wie "Lupin" oder "Emily in Paris" - lagen die Umsätze in Paris um 52,6 Prozent unter denen von 2019 und in Straßburg um 40,7 Prozent. Auch andere Großstädte mit einem großen Anteil von Geschäftsreisenden hatten weiter mit ausbleibenden Gästen zu kämpfen.

Lediglich Cannes und Nizza verzeichneten nach den MKG-Daten ein stabiles Geschäft. Mit Blick auf bereits vorliegende Buchungen für September und Oktober blickt die Branche verhalten optimistisch in die Zukunft. Dies hänge auch mit dem wieder anlaufenden Messegeschäft zusammen, hieß es in der MKG-Analyse.

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