England: Muslimische Schülerin wegen zu langem Rock heimgeschickt

Mit rechtlichen Schritten seitens eines Elternpaares muss eine Schule im englischen Middlesex nun rechnen, nachdem deren Tochter im vergangenen Dezember täglich nach Hause geschickt wurde, weil ihr Rock zu lang gewesen sei.
"Schikane für das, woran ich glaube"
Aufgrund ihres muslimischen Glaubens hatte Siham Hamud stets einen knöchellangen Rock in die Uxbridge High School getragen. Ende 2020 wurde es dann zum Problem. Die Schuluniform sieht einen kürzeren Faltenrock vor. "Es fühlt sich wie eine Schikane für das an, woran ich glaube", sagt die Schülerin dem Telegraph.
Auch der Vater versteht nicht, warum der Wunsch eines längeren Rocks plötzlich zum Problem wurde. "Alles, was Siham will, ist, einen etwas längeren Rock als ihre Klassenkameradinnen zu tragen."
Hamuds Fall ist nicht der einzige dieser Art. Im Jahr 2015 wurde eine muslimische Schülerin aus einer französischen Schule nach Hause geschickt, weil sie mit ihrem längeren Rock auf "auffällige Art und Weise" ihre Religiosität dargestellt hatte.
Vorfälle dieser Art stehen aber nicht immer im religiösen Kontext: Ein texanischer Schüler wurde kürzlich in Texas suspendiert, weil er sich die Nägel lackiert hatte.
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