Kult: Einblicke in den Pirelli-Kalender 2020
Nackte Frauen mit Reifenspuren am Popo? Provokative Szenarien von Helmut Newton? Laszive Dreier-Konstellationen von Bruce Weber oder Pin-up-Sex von Herb Ritts?
Nein, Pirelli setzt den Trend fort, der vor einigen Jahren begonnen wurde und inszeniert starke Frauen, diesmal sogar in großen Roben – wenn man den „Making-of-Fotos trauen kann, die eben veröffentlich wurden...
Der italienische Star-Fotograf Paolo Roversi schickt seine Models auf „Die Suche nach Julia“ und zeigt fantastische Szenarien mit dem unglücklichen Mädchen aus Verona, das nicht an der Seite ihres Romeo gestorben, sondern erwachsen geworden ist.
Dabei punktet er schon mit der Auswahl dieser Models: Traumfrauen wie die Schauspielerinnen Claire Foy und Emma Watson in traumhaften Kostümen und Inszenierungen, dazu bringt Pop-Star Rosalia spanische Leidenschaft ins Spiel – man darf wirklich gespannt sein.
Extravagant, sexy, stylish – dafür steht der Kalender, seit er vor 55 Jahren vom britischen Art-Direktor Derek Forsyth erfunden wurde. Umso beeindruckender, dass das auch angezogen funktioniert.
Und Pirelli lässt sich sein Prestige-Objekt einiges kosten: Zwei Millionen Dollar für die Produktion bei einer limitierten Auflage von 20.000 Stück. Die Frage, ob mehr Leute die Autoreifen oder den Kalender kennen, mag überspitzt klingen ... Oder doch nicht?
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