Fotowettbewerb

Ein älterer Mann mit Hut schiebt sein Fahrrad durch eine offene Tür in einen Laden.
932 Fotokünstler, knapp 7.000 Bilder – der KURIER-Fotowettbewerb sprengte alle Erwartungen. Auch was die Qualität anbelangt. Mit einem nostalgischen Sujet aus einer Greißlerei gewann der Niederösterreicher Johann Frank den großen Spezialpreis: eine Titelseite der freizeit. Wir gratulieren – und betrachten neugierig weitere Bilder aus der siegreichen Foto-Serie.

Ich bin seit sechs Jahren in Pension und habe mir ein abgewandeltes Pfadfinder-Motto zum Vorsatz genommen: Jeden Tag ein gutes Foto zu machen“, sagt Johann Frank, dessen Bild aus einem privaten Greißlermuseum in Perschling das Cover der aktuellen schmückt. Der 66-jährige ehemalige Beamte ist seit „einem halben Jahrhundert begeisterter Fotograf“. Wie er ans Fotografieren herangeht? „Ich versuche, den Bildern eine Seele zu geben. Dafür ist es mir wichtig, die Idee dazu bereits sehr detailliert im Kopf zu haben. Dann geh’ ich auf die Suche nach der passenden Location, gegebenenfalls auch den richtigen Models. Technische Herausforderungen – wie etwa ein dunkles Greißlerlokal im Kontrast zum grellen Straßenlicht – müssen gemeistert werden. Der Druck auf den Auslöser ist nur ein winziger Teil des Ganzen.“

Auf ein bestimmtes Genre will sich Johann Frank nicht festlegen: „Landschaftsfotografie, Personen-, Akt- und Reportagefotografie, Stillleben und Studiofotografie, aber auch Makro- und Naturfotografie, Fantasy – da gibt’s so viel auszukosten und auf einen höchstmöglichen technischen Level zu bringen“, sagt Sieger-Fotograf Frank. „Und das ist auch schön – denn so bleibt noch viel Stoff für die nächsten Jahre.“

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