Kind fiel mit Autositz auf die Straße

Pkw-Lenker transportierte drei Kinder ohne Kindersitze im Wagen (Symbolbild)
Gurte für Kinder: Wie sorgt man richtig dafür, dass die Kleinen gut gesichert sind?

Eine Horrorvorstellung für Eltern: Ein drei Jahre altes Kind ist in Leipzig mitsamt seines Kindersitzes aus einem fahrenden Auto herausgefallen. Der kleine Junge erlitt bei dem Unfall Gesichtsverletzungen, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, teilte die Polizei mit.

Augenzeugen hätten berichtet, dass sich beim Abbiegen des Wagens plötzlich eine der hinteren Türen geöffnet habe und das Kind in dem Kindersitz auf die Straße stürzte, so die Meldung. Der Fahrer habe angehalten, sei ausgestiegen und habe sein Kind wieder ins Fahrzeug gesetzt.

Eine Zeugin stellte sich vor den Wagen, um den Mann an der Weiterfahrt zu hindern, musste den Angaben zufolge aber zur Seite springen, weil der Fahrer auf sie zufuhr. Ähnlich sei es einem Radfahrer ergangen, der den Wagen ebenfalls habe aufhalten wollen. Die Polizei konnte schließlich anhand des Nummernschilds die 31-jährige Halterin des Fahrzeugs feststellen, deren 36-jähriger Mann das Auto gelenkt hatte. Dieser gab an, sein Sohn habe die Tür während der Fahrt selbst geöffnet. Gegen ihn wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

Wie kann man so etwas verhindern?

Für ein dreijähriges Kind gibt es zwei Möglichkeiten, auf einem geeigneten Rückhaltesystem zu sitzen. Der Kindersitz für kleinere Kinder wird mit einem Gurt oder dem Isofix-Haken des Autos befestigt. Das Kind wird mit einem 5-Punkt-Gurt befestigt.

Beim nächstgrößeren Autositz wird der normale Gurt zum Angurten verwendet. Dabei kann, aber muss der Kindersitz außerdem noch mit dem Rückhaltehaken an der Autositzbank befestigt werden. Zusätzlich dazu kann man bei der Autotür die Kindersicherung in der Tür einstellen, dass bei einem weniger gut gesicherten Kind die Tür nicht von innen geöffnet werden kann.

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