BOVELINOS PLAYLIST: Die CDs der Woche

BOVELINOS PLAYLIST: Die CDs der Woche
Sharon van Etten, Rudimental, At Pavillon, Beirut, Pippa, Alice Merton, Erwin & Edwin - sieben CDs, die man jetzt hören sollte!

ROCK
REMIND ME TOMORROW
SHARON VAN ETTEN

BOVELINOS PLAYLIST: Die CDs der Woche

Bei der Vorab-Single „Comeback Kid“ überraschte uns vor ein paar Wochen der heftige Synthie-Sound ihrer kongenialen Gesangspartnerin Heather Woods Broderick.

Und mit Tasteninstrumenten wird auch auf den weiteren Songs dieses großartigen Albums nicht gespart. Vor allem  die elektronische Ballade „Jupiter 4“ besticht durch düster pulsierende Sounds und Samples, über die eine ebenso schöne wie bedrohliche Gesangsspur liegt. Überhaupt: Der Gesang!

Getragen von Sharon und Heather und ihren grandiosen Harmonien ist der oft tatsächlich zum Weinen schön („Seventeen“).   (Jagjaguwar)

 

POP/ROCK
BELIEVE US
AT PAVILLON

BOVELINOS PLAYLIST: Die CDs der Woche

Grandioses Debüt einer der spannendsten Bands der späten 10er-Jahre. Das Quartett, das seit über fünf Jahren live beeindruckt, ist zurecht selbstbewusst aufgestellt, schüttelt sämtliche Rock-Facetten einfach aus dem Ärmel. Der unwiderstehliche Zappelbeat von „All Eyes On You“, für den Hipster-Heroes wie die britischen Franz Ferdinand killen würden.

Pop („Stop This War“), stampfende Grooves („Lions“), kraftvoller Indie-Rock („Believers“) – alles da! Und vor allem der großartige Bariton von Mwita Mataro, der phasenweise ein wenig an den unvergleichlichen David Sylvian erinnert. Super Sache. (Las Vegas)

 

POP/ELEKTRO
TOAST TO OUR DIFFERENCES
RUDIMENTAL

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Die britischen Superstars polarisieren zwar wie gewohnt, mich haben sie aber ganz auf ihrer Seite. Ein Album wie eine Wundertüte, mit jedem Gaststar ändert sich auch der Charakter des Songs – und genau darum geht’s ja schon im Titel der CD.

Dass bei vielen Highlights auch Belanglosigkeiten wie „These Days“ mit Macklemore rauskommen – sei’s drum!

Wichtiger sind  Songs wie der Titel-Track, „Let Me Live“ (feat. Anne Marie), „They Don’t Care“ (Maverick Sabre) oder der D’n’B-Hadern  „Dark Clouds“ (Jess Glynne).    (Warner)

 

SONGWRITER
SUPERLAND
PIPPA

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Eigentlich ist Pippa Galli Schauspielerin. Fürs Indie-Pop-Projekt Neuschnee griff sie allerdings schon vor einiger Zeit zum Mikro – gemeinsam mit Neuschnee-Chef Hans Wagner und Herwig „Fuzzzman“ Zamernik (Bass, Produktion) hat sie jetzt eine durchaus gelungene Debüt-CD herausgebracht.

Richtig hübsche Songs zwischen Chanson und Melancholie wie „Anna“ und die Underdog-Hymne  „Loser“, dazu leicht aufgekratzter Deutsche-Welle-Pop, wie „Tattoo“ oder das zart karibisch inspirierte „Autodrom“.  (Lotterlabel)

 

INDIE/WORLD
GALLIPOLI
BEIRUT

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Zach Condon, der Mann aus Santa Fe, ist  everybody’s darling im Musikgeschäft. Und das zurecht. Den Weltreisenden, der sich Beirut nennt, wenn er seine Eindrücke zu Musik macht, kann man  gar nicht NICHT mögen.

Letztens war er im schönen Apulien, und dort, am Golf von Tarent schrieb er den Titelsong des neuen Albums. Und das vertraute Gefühl von Fernweh und Sehnsucht ist spätestens mit den Trompeten im Intro wieder da – und lässt uns auch in den „Giardini“, in „Corfu“ und „Mainau“ nicht los. Wunderschön. (4AD)

POP
MINT
ALICE MERTON

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Ihre Stimme hat genau die Dringlichkeit, durchmischt mit latenter Verzweiflung, die jederzeit in Hysterie münden könnte, die es braucht, um aus einem guten Song ein richtiges Erlebnis zu machen. So geschehen bei „No Roots“, dem ganz großen Hit der britisch-deutsch-kanadischen Wahl-Berlinerin.

Mit „Mint“ hat sie jetzt endlich ihre erste CD heraußen und die überzeugt auf ganzer Linie.  „Honeymoon Heartbreak“ ist eine perfekte, zeitgemäß melancholische Ballade,  „Speak Your Mind“ rockt und „Lash Out“ ist dann der Powerpop- Formationstanz-Song mit dicker Hose – aber das kann sie auch richtig gut. (Sony)

POP/WORLD/ROCK/HIP-HOP
POWER
ERWIN & EDWIN

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Live sind die Burschen ohnehin eine Macht - viel  besser als von ihnen werdet ihr in dieser Hinsicht heuer nicht bedient werden. Also musikalisch zumindest. Und: Ihre neue CD konserviert diese explosive Bühnenpräsenz erstaunlich gut.

„Power“ heißt das Teil, und die zehn Songs drauf sind ein einzigartiger rasanter Trip durch Blasmusikpop (Danke, liebe Vea Kaiser, für das herrliche Wort), Hip-Hop, Rock. „Hoch“ fetzt wie nur was, „Tag ein, Tag aus“ groovt und „Kalt“ ist eine berührende Balkan-Ballade.

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