BOVELINOS PLAYLIST: Der Song zum Film
Doch, auch Musiker lesen. Und lassen sich vom Gelesenen oft zu ihren besten Songs inspirieren. Wobei an dieser Stelle zugegeben werden muss: Die 18-jährige Kate Bush schrieb ihren größten Hit „Wuthering Heights“ nicht, weil sie Emily Brontës Roman im Englischunterricht durchgenommen hatte, sondern erst nachdem sie eine alte BBC-Serienverfilmung aus dem Jahr 1967 mit Ian McShane gesehen hat. Die Liebe zum Buch kam erst später ... Dafür zeigte sie danach mit „The Sensual World“, dass ihr auch James Joyce und sein „Ulysses“ am Herzen liegen.
Dass die Tochter aus gutem Haus eine Leseratte ist, mag uns ebenso wenig verwundern, wie die Tatsache, dass die Intellektuellos von The Velvet Underground Bücher von Sacher Masoch auf ihren Nachtkästchen hatten und die Stones den Kultroman „Der Meister und Margarita“ vertonten. Dass allerdings die Arbeiterklasse-Barden von Mumford & Sons ausgerechnet Shakespeare lesen, verwundert doch einigermaßen. Und wie steht's mit Nirvana und Patrick Süskind? The Cure und Camus? Den sexy Noisettes und Harper Lee?
Eigentlich naheliegend hingegen die Wahl Lana del Reys: Nabokovs „Lolita“. Wer, wenn nicht sie ...
KATE BUSH: Wuthering Heights – Nach dem gleichnamigen Roman von Emily Brontë
MUMFORD & SONS: Sigh No More – Inspiriert von Shakespears „Viel Lärm um nichts“
THE NOISETTES: Atticus – Harper Lee: „Wer die Nachtigall stört“
THE CURE: Killing An Arab – Albert Camus: „Der Fremde“
THE VELVET UNDERGROUND: Venus In Furs – Leopold von Sacher Masoch: „Venus im Pelz“
BRUCE SPRINGSTEEN: The Ghost Of Tom Joad – John Steinbeck: „Früchte des Zorns“
RADIOHEAD: Banana Co. – Gabriel García Márquez: „100 Jahre Einsamkeit“
ROLLING STONES: Sympathy For The Devil – Michail Bulgakow: „Der Meister und Margarita“
LED ZEPPELIN: Ramble On – J.R.R. Tolkien: „Der Herr der Ringe“
NIRVANA: Scentless Apprentice – Patrick Süskind: „Das Parfüm“
LANA DEL REY: Off To The Races – Vladimir Nabokov: „Lolita“
Kommentare