50 Jahre Filmmuseum: Wien, oh Wien

Blick in einen dunklen Kinosaal mit beleuchteten Stufen und Sitzen.
Mit "Vienna Unveiled: A City in Cinema" widmet das New Yorker MoMA dem österreichischen Filmmuseum ab Donnerstag eine umfangreiche Werkschau.

Zum 50. Geburtstag widmet das New Yorker Museum of Modern Art ( MoMA) dem Österreichischen Filmmuseum eine groß angelegte Ausstellung. Das Thema ist Wien. Als Schauplatz von zahlreichen Filmproduktionen wird dem Publikum Realität und Mythos dieser Stadt nähergebracht. Aber auch der Bedeutung des Filmmuseums als Wiener Institution soll gehuldigt werden.

Rund 65 Kino- und Amateurfilme stehen im Rahmen von "Vienna Unveiled: A City in Cinema" am Programm; darunter Werke von Max Ophüls, Billy Wilder, Stanley Kubrick und Valie Export. Aber auch Michael Haneke, Kurt Kren und Richard Linklater sind mit dabei. Während die einen auf eine Metropole zurückblicken, die es heute nicht mehr gibt, präsentieren andere die Vision einer Stadt, die im kollektiven Unterbewusstsein immer noch starke Symbolkraft besitzt.

Die Liste reicht von den ersten (Stumm-)Filmen, die 1896 in Wien gedreht wurden über – natürlich – Carol Reeds „Der dritte Mann“ aus dem Jahr 1949 bis zu Richard Linklaters Liebeserklärung an die Donaumetropole, „Before Sunrise“ aus dem Jahr 1995.

Die Schau wurde von Alexander Horwath, dem Direktor des Filmmuseums gemeinsam mit Joshua Siegel vom MoMA kuratiert und läuft bis 20. April in New York.

Einzelne Höhepunkte: Die dokumentarische Straßenbahnfahrt „Vienne en Tramway“ (1906) und der kabarettistische Kurzfilm „Sami kratzt sich“ (1919); Ernst Schmidt Jrs. Avantgardefilm „P.R.A.T.E.R.“ (1963-66), Valie Exports Mystery-Thriller „Unsichtbare Gegner“ (1977) und Stanley Kubricks Vermächtnis „Eyes Wide Shut“ (1999).

Die komplette Liste der Filme finden Sie hier.

Ein Koch mit Kochmütze blickt durch ein Fenster mit Spitzengardinen.

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