Worum es im Ethik-Unterricht gehen soll

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Ab dem Herbst im Jahr 2020 gibt es in einigen Schulen
verpflichtenden Ethik-Unterricht.
Das gab der österreichische Bildungsminister
Heinz Faßmann bekannt.
Im folgenden Text werden die wichtigsten Fragen
zum Thema Ethik-Unterricht beantwortet.

Was ist Ethik überhaupt?

Ethik befasst sich mit dem Handeln von Menschen.
Es geht um die Unterscheidung von Gut und Böse.

Welche Themen sollen im Ethik-Unterricht behandelt werden?

Bildungsminister Heinz Faßmann meint, dass es 3 große
Themen-Gebiete gibt, die im Unterricht besprochen werden sollen.
Beim ersten Themengebiet geht es darum, wie Schüler
andere Schüler mit Respekt behandeln.
Es geht auch darum, wie Schüler Streitereien untereinander
friedlich lösen können.
Das zweite Themen-Gebiet heißt „Wir und die Welt“.
Dabei geht es darum, wie Menschen mit der Erde umgehen.
Mit den Schülern soll auch besprochen werden,
wie man umweltschonend lebt.
Es geht auch um die Gerechtigkeit in der Welt.
Es soll auch die Frage besprochen werden,
wie die Jugendlichen mit der neuen Technik umgehen.
Beim dritten Themen-Gebiet sollen die Schüler über
die verschiedenen Religionen auf der Welt lernen.
Bildungsminister Faßmann meint, dass der Ethik-Unterricht
„Sport und Bewegung für den Geist“ ist.

Wer soll Ethik an Schulen unterrichten?

Alle Lehrer können Ethik-Unterricht unterrichten.
Sie müssen aber eine Schulung machen,
um Ethik unterrichten zu können.
Laut dem Bildungs-Ministerium müssen 1 300 Lehrer
eine Schulung machen.
Ab Herbst gibt es Schulungen für Lehrer, die Ethik unterrichten sollen.

Gibt es jetzt Ethik-Unterricht an Schulen in Österreich?

Ja, im Moment gibt es 211 Schulen, wo der Ethik-Unterricht
getestet wird.

Gibt es zukünftig auch Ethik-Unterricht in der Mittel- und
Volksschule?

Ab dem Herbst im Jahr 2021 wird der Ethik-Unterricht
in Volks- und Mittelschulen getestet.
Mit Schülern sollen Themen besprochen werden wie,
„Warum sollst du niemanden schlagen?“ oder auch
„Warum soll man nicht lügen?“

Ethik-Unterricht – Meinungen der anderen Parteien

Jürgen Czernohorszky von der SPÖ ist
der Bildungs-Stadt-Rat von Wien.
Er findet es nicht gut, dass der Ethik-Unterricht nur für die Schüler
verpflichtend ist, die sich vom Religionsunterricht abgemeldet haben.
Die politische Partei „NEOS“ will ein verpflichtendes Schul-Fach
„Ethik und Religionen“ für alle Schüler.