Das Projekt ARCHES

Das Projekt ARCHES
Zurzeit findet im kunsthistorischen Museum das Projekt ARCHES statt. In dem Projekt geht es darum, dass auch Menschen mit Behinderung Kunst ohne Barrieren genießen können sollen.

Im Kunsthistorischen Museum findet zurzeit
das Projekt statt.
Es geht darum, dass auch Menschen mit Behinderung
ein Recht dazu haben, Kunst in einem Museum zu genießen.
Dabei treffen sich Menschen mit Behinderung
und Menschen mit Lernschwierigkeiten
im Kunsthistorischen Museum.
Sie besprechen gemeinsam, was getan werden muss,
damit sie die Kunstwerke genießen können.
Beim ARCHES Projekt wird dafür eine „App“ entwickelt,
die Menschen mit Behinderung dabei unterstützen soll,
Zugang zu Kunst zu bekommen.
Eine App ist ein Programm für moderne Handys.
Mit der App kann man Informationen zu ausgestellten
Kunstwerken im Museum nachlesen.
Das funktioniert auch für Menschen, die blind sind.

An diesem Projekt arbeiten mehrere Länder zusammen:
zum Beispiel Museen in England, Österreich und Spanien.
Jedes Land ist aber selbst dafür zuständig,
wie gut sich die App im eigenen Land entwickelt.

2019 soll es bereits Ergebnisse geben.
Für das Projekt gibt es auch technische Berater.
Sie kommen aus Spanien, Österreich und Serbien.
Die technischen Berater überlegen, wie die Ideen
der Projekt-Teilnehmer umgesetzt werden können.

Einer der technischen Unterstützer
bei diesem Projekt ist Andreas Reichinger.
Herr Reichinger hat „Reliefs“ für das
Kunsthistorische Museum gemacht.
Ein Relief ist ein Kunstwerk, bei dem ein Teil vom Bild
leicht aus der Fläche heraussteht.
Ein Relief ist also ein Bild zum Angreifen und Fühlen.
Das Relief wird auch auf einen Computer übertragen.
Wenn man mit der Hand über einen bestimmten Teil vom Bild fährt,
kann man sich Informationen
zu dem Bild durchlesen oder anhören.
Man kann die Texte für Menschen, die nicht so gut sehen, vergrößern.

Durch die App sind immer mindestens
20 Kunstwerke verfügbar.
Im kunsthistorischen Museum in Wien
diese 20 Kunstwerke Rotraut Krall ausgesucht.
Frau Krall ist die Projekt-Leiterin und ist Mitarbeiterin
im Kunsthistorischen Museum.

In der Arbeitsgruppe wurde die App bereits getestet.
Für viele war die Schrift beim ersten Test zu klein.
Aber dafür konnte man bereits die Sprache auswählen,
in der man die Informationen lesen wollte.
Frau Krall wird auch Videos hochladen.
In diesen Videos werden für Menschen, die gehörlos sind,
Kunstwerke in Gebärdensprache erklärt.
Bei der Gebärdensprachen verwendet man die Hände,
die Arme, den Oberkörper und den Gesichtsausdruck,
um sich zu verständigen.
Das Kunsthistorische Museum ist barrierefrei.
Das bedeutet, dass Menschen, die einen Rollstuhl benützen,
alle Räume ohne Behinderung erreichen können.
Wenn man Hilfe braucht, gibt es Mitarbeiter
vom Museums-Personal.

This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement Nº 693229.

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