Beständigkeit. Nachhaltigkeit. Werte im Wandel.

Eine Frauenhand hält einige goldene Schmuckstücke in der Hand.
Schon immer gingen Kunst und Handwerk in Österreich eine symbiotische Beziehung ein.

Ohne Kunsthandwerk wären Jugendstil und Bauhausstil nie zu solcher Blüte gereift. Viele Gewerke vom Tischler bis zum Gold- und Silberschmied waren nicht nur Meister:innen ihres Fachs, sondern auch eigenständige Künstler:innen. Apropos Gold- und Silberschmiede – in diesem Gewerbe ist die Verquickung von Kunst, Design und Handwerk besonders sichtbar. Was in den Werkstätten entsteht, sind hauptsächlich eigene Entwürfe des Meisters oder der Meisterin. Gold und Silber, diese Materialien inspirierten kreative Menschen seit jeher zu besonderen Werken. Schon in altägyptischen Darstellungen sah man Menschen mit wertvollen Geschmeiden, sie symbolisierten Schönheit und Macht.

Das Logo von „Kunsthandwerk – Handwerkskunst aus Österreich“.

Gold- und Silberschmiedebetriebe heute 

Es ist wie in allen Branchen – viel wird industriell hergestellt, meistens im Ausland, und findet den Weg nach Österreich. Aber das ist weder Kunst noch Handwerk und schon gar kein Unikat. In Österreich gibt es viele Werkstätten, die mit ihren Händen eigene Entwürfe für ihre Kund:innen fertigen. Echtes, einzigartiges Kunsthandwerk eben. 

Der Wert des Goldes 

Es hat sich ja schon herumgesprochen, dass Gold eine stabile Wertanlage ist. Besonders in unruhigen Zeiten war und ist Gold begehrt. Auf vielen Dachböden befinden sich nun Schätze, die geborgen werden wollen. Da ist Seriosität angesagt. Millionen Werte liegen in Laden, Schachteln und Schatullen in Haushalten. Ein Schatz dessen sich viele bedienen und diesen zu Gold machen lassen. Dabei geraten sie nur allzu oft an Menschen, die mit unseriösen Geschäftspraktiken arbeiten und werden regelrecht über den Tisch gezogen. Das verlorene Vertrauen wirkt sich nicht zuletzt schlecht auf die ganze Branche aus. 

Die Gold- und Silberschmiedebetriebe sehen ihre Verantwortung darin, eine vertrauenswürdige und sichere Anlaufstelle für die Suchenden zu sein. Gold kann in Bargeld umgetauscht werden, um beim Hausbau des Enkerls zu unterstützen oder für die Finanzierung einer lang ersehnten Reise eingesetzt werden. Wenn der geborgene Schatz noch zu einem Collier, Armband oder Ring verarbeitet wird, dann hat er auch eine Funktion, die Freude bringt.

Nahaufnahme einer blonden Frau in einem weißen Kleid mit einer goldenen Halskette.

Traditionelles Gold- und Silberschmiedehandwerk in Österreich: echte Unikate, ehrliche Beratung und verantwortungsvoller Umgang mit wertvollen Familienschätzen.

Zahlreiche ungehobene Schätze 

In Österreichs Haushalten liegen Schätze um viele Millionen unbeachtet einfach so herum. Wer weiß schon, wo Tante Hedis Collier, das sie zu ihrer Hochzeit neunzehnvierundfünfzig von ihrer Tante Cecilia bekam, abgeblieben ist. Oder Großmutters Ring, den sie anlässlich ihrer Verlobung (die allerdings gelöst wurde) von „ihrem“ Rudolf bekam. Das alles und noch viel mehr liegt in Schubladen, in alten Schränken oder am Dachboden. Unbemerkt, unbeachtet und sinnlos, weil niemand damit Freude hat. Hier setzen die Ideen der Betriebe im Bereich der Gold- und Silberschmiede ein. Ihre Expertise und die eigenen Wünsche verschmelzen zu sinnstiftenden Unikaten

Ein silberner Ring mit einem großen Diamanten liegt auf einem Tisch.

Mit Kreativität und gediegenem Handwerk zaubern Gold- und Silberschmied:innen aus altem Schmuck zauberhafte und moderne neue Meisterwerke

Alter Schmuck in neuem Look 

Das ist einmal eine wirklich nachhaltige Idee. Alten Gold- und Silberschmuck zum nächsten Atelier bringen und sich oder einem lieben Menschen echte Freude bereiten. Anlässe gibt es genug: Hochzeiten, Studienabschluss, zur Geburt für Mutter oder Kind, der Enkeltochter zur Volljährigkeit und so weiter. Jedem wird da ein Anlass einfallen, wo er mit Goldschmuck seine Liebe zeigen kann. Wer aus so einem alten Erbstück etwas Neues machen lässt, trägt auch ein bisschen Familientradition mit sich. Unsere Trauringe sind aus den Trauringen von „Urli“ Maria und Uropa Franz entstanden und sie sollen uns genauso Glück bringen, wie ihnen. Das hat schon was. Dass der neue Schmuck handgefertigt wird und das im Design, das in unsere Zeit passt, versteht sich von selbst. Denn wie schon erwähnt- Gold- und Silberschmied:innen sind Handwerker:in und Designer:in in einer Person.

Eine Frauenhand präsentiert einen auffälligen Goldring an ihrem Zeigefinger.

Ein goldener Ring und Ohrringe mit Steinen werden präsentiert.

Richtig nachhaltig 

Es ist gut, an die nächste Generationen zu denken. Es ist gut, alten Gegenständen neues Leben einzuhauchen. Es ist gut, an Traditionen fest zu halten. Die österreichischen Gold- und Silberschmied:innen unterstützen da gerne. Bei Ihnen geht kein Fünkchen Gold verloren. Sie beraten gerne und setzen Ideen um. Sie sagen klingt gut, aber so richtig vorstellen kann ich mir das nicht. Dann laden wir gerne in eine Wiener Gold- und Silberschmied:innen-Werkstätte ein. 

In einer solchen landeten unter anderem das Medaillon von Opa und der Ehering von Papa auf dem Tresen. Wie es so ist mit alten Schätzen, manches begeistert und manches ist ein wenig aus der Zeit gefallen. So war es auch da. Die Kunsthandwerkerin fand die Gravuren so fein, dass sie den Kund:innen vorschlug, diesen unbedingt neues Leben einzuhauchen und im Look zu verändern. So entstanden ganz besondere Ohrringe, die viele bewundernde Blicke auf sich ziehen. Der Ehering von Papa wurde mit Sandgusstechnik zu einem zeitgemäßen Modell umgearbeitet. 

„Es ist einfach schön, aus alten Stücken, etwas Neues zu machen. Es ist ein bisschen Storytelling, um in einen zeitgeistigen Jargon zu verfallen. Die Stücke erzählen alle Geschichten und vielleicht in zwanzig Jahren erzählen sie wieder neue Geschichten, denn die Gold- und Silberschmied:innen sind Meister:innen des Erhaltens,“ fasst der Bundesinnungsmeister und Landesinnungsmeister von Wien des Kunsthandwerks, Wolfgang Hufnagl zusammen. Ein besonders schönes Stück ist aus alten Stücken in einem anderen Atelier entstanden. 

Auch hier lagen alte Schätze einfach so herum und niemand hatte Verwendung dafür. In enger Zusammenarbeit mit der Kundin und den Gold- und Silberschmied:innen ist ein wunderschöner Ring entstanden. Der Diamant stammt aus dem persönlichen Besitz der Kundin und wurde im Atelier mit einer alternativen Fassung zu neuem Leben erweckt. Aus Traditionen kann man viel Kraft schöpfen und Geschichten erzählen, die einzigartig sind. Dreht man einmal am Ring, dann rast das Geschichtenkarussell.

Poträt von Wolfgang Hufnagl, Innungsmeister Kunsthandwerke

Wolfgang Hufnagl, Innungsmeister Kunsthandwerke

Was sagt der Meister aller Meister:innen?

„Alter Schmuck in neuem Look: Mir gefällt dieser Ansatz, weil er die Österreicher und Österreicherinnen mit der Nase auf wahre Schätze stößt. Daher wird unter diesem Slogan viel kommuniziert. Welche Werte in den Haushalten schlummern, lässt sich nicht annähernd beziffern, aber in fast jeder Familie gibt es so Schatullen, in denen echter und Modeschmuck in friedlicher Koexistenz vor sich hindämmern. Mein Tipp: Packen Sie die Schatulle und gehen Sie zu Ihrem/r Goldschmied:in in der Nähe. Er gibt Ihnen Auskunft über den Wert und auch Tipps, wie man den Schmuck umarbeiten kann. Als Alternative kauft er gerne auch Gold an. In beiden Fällen können Sie Gold- und Silberschmiedebetrieben mit dem Innungszeichen vertrauen.“

Auf dem Bild ist eine Frau mit großen Ohrringen und einem auffälligen, goldenen Armreifen zu sehen.
Das Logo der Wirtschaftskammer Wien, die Kunsthandwerke repräsentiert.