Was ist ein Kauf auf Rechnung?
In den meisten Onlineshops werden dem Kunden einige unterschiedliche „Zahlungsarten“ angeboten. Das heißt, man kann nach dem Bestellungsvorgang auswählen, wie und wann man die Waren begleichen möchte. Die angebotenen Zahlungsmöglichkeiten reichen von einer Voraus-zahlung über die Zahlung mit Kreditkarte oder einer Sofortüberweisung bis zu der Möglichkeit auf Rechnung zu bestellen.
Beim einem „Kauf auf Rechnung“ oder auch „Rechnungskauf“ gewähren die Onlineshops den Kunden die Möglichkeit, die Waren erst nach deren Erhalt zu bezahlen. "Auf Rechnung" bestellen bedeutet, dass man die Waren zugeschickt bekommt und diese dann innerhalb von sieben oder 14 Tagen zu bezahlen hat. Die Bezahlung erfolgt üblicherweise per Überweisung. Die Rechnung wird dem Kunden entweder per E-Mail, auf dem Postweg oder mit der Ware zusammen zugestellt.
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Welche Vorteile bietet der Rechnungskauf?
Für die Kunden ist das eine sehr beliebte Art der Zahlungsart, da sie das höchste Maß an Sicherheit bietet.
- Man wird dabei nicht angehalten sensible Bank-, Kreditkartendaten oder andere persönliche Informationen an den Internethändler weiter zu geben.
- Man kann die Ware zuerst prüfen, bevor man sie bezahlt. Sollte etwas nicht in Ordnung sein, kann sie zurück gesendet werden und man muss nicht auf die Gutschrift des Verkäufers warten.
Voraussetzung für Zahlung auf Rechnung
Für den Betreiber eines Onlineshops ist die Zahlung auf Rechnung ein nicht gerade geringes Risiko, denn es gibt unter den Kunden auch schwarze Schafe und es bleibt die eine oder die andere Rechnung leider unbezahlt. Daher hat man gewisse Voraussetzungen für diese Art der Zahlung generiert, welche den Onlineshop-Betreiber gegenüber den Kunden absichern sollen.
- Bonitätsprüfung: Bevor ein Onlinehändler seinem Kunden den Kauf auf Rechnung zugesteht, prüft er im ersten Schritt die Bonität des betreffenden Kunden. Ist der Bonitäts Score des Kunden zu gering, wird der Händler die Bestellung auf Rechnung nicht annehmen. Es kann aber auch passieren, dass die Prüfung der Bonität dazu führt, dass nur bis zu einem bestimmten Limitbetrag Ware auf Rechnung bestellt werden kann oder dass diese Option dem Kunden gar nicht erst angezeigt wird.
- Offene Rechnungen: Hat man im selben Onlineshop noch Rechnungsbeträge offen, wird es auch Probleme geben, zusätzliche Ware auf Rechnung zu ordern.
- Gleiche Rechnungs- und Lieferadressen: Um Ware auf Rechnung ordern zu können, müssen die Rechnungs- und Lieferdaten gleich sein. Das wird von fast allen Onlineshops verlangt und dient dazu, den Onlinehändler vor Betrügereien zu schützen.
- Packstationen: Möchte man die Waren auf Rechnung anschaffen, kann man diese nicht an eine Packstation liefern lassen. Auch das dient zum Schutz der Onlinehändler vor Betrugsfällen.
- Volljährigkeit: Bei einer Bestellung auf Rechnung muss die Kundschaft zumindest das 18. Lebensjahr vollendet haben, weil er ansonsten noch nicht vollständig geschäftsfähig und damit prozessfähig wäre. So könnte er im Falle eines Prozesses unter Umständen nicht rechtlich belangt werden.
- Höchstwert: Zahlreiche Onlinehändler haben für den Rechnungskauf Höchstbeträge pro Bestellung festgesetzt. Hat ein Kunde keine gute Bonität, kann sich dieser Betrag noch weiter reduzieren.
- Erst ab der zweiten Bestellung: Einige Onlineshops gewähren einen Kauf auf Rechnung erst ab der zweiten Bestellung und bei erfolgter Erstbestellung mit einer anderen Zahlungsmethode, die erfolgreich abgeschlossen wurde.
- Registrierung im Shop: In vielen Shops kann man bestellen, ohne dass man sich mit seinen persönlichen Daten registrieren muss. Möchte man allerdings die Zahlungs-möglichkeit Kauf auf Rechnung in Anspruch nehmen, bestehen manche der Shops auf das Anlegen eines Kunden Account mit den persönlichen Daten.
Weshalb Rechnungskauf nicht immer möglich ist
Immer öfter geschieht es, dass ein Onlineshop den Rechnungskauf als Möglichkeit der Zahlung im Prinzip anbietet, wenn man dann den Einkauf beenden möchte, wird diese Option der Zahlung aber nicht mehr vorgeschlagen. Das kann einige Gründe haben. Da wäre zum Beispiel keine gute Bonität. Das wird oftmals bereits während der Bestellung im Hintergrund überprüft, sodass man bei schlechter Bonität nicht sämtliche Zahlungsmöglichkeiten angezeigt bekommt. Auch hat man bei diesem Shop noch eine offene Rechnung, wird man den Rechnungskauf in der Regel nicht anklicken können.
Das Gleiche gilt auch, wenn der Kauf auf Rechnung über einen Dienstleister wie zum Beispiel Klarna abgewickelt wird, und man noch unbezahlte Rechnungen (auch von anderen Internetshops) hat. Insbesonders bei nicht bekannten Kunden gibt es oftmals noch eine ganze Anzahl an zusätzlichen Kriterien, die vom Shop genutzt werden, um abschätzen zu können, ob man seine Rechnungen auch zuverlässig begleicht. Schließlich möchte der Onlineshop nicht auf unbeglichenen Rechnungen sitzen bleiben.
Welche Kriterien das sind, ist vom betreffenden Internetshop abhängig. Neben dem Alter oder der Wohnadresse, sind auch das Verhalten auf der Webseite, die bestellten Waren oder etwa technische Angaben wie verwendete Geräte möglich. Mit Hilfe solcher Daten lässt sich statistisch abschätzen, wie es sich mit der Zuverlässigkeit bei Zahlungen bei einem Kunden verhält, von dem der Internetshop bislang noch keine Bestellungen bzw. Zahlungen bekommen hat.
Hat der Rechnungskauf auch Nachteile?
Für einen Kunden ist der Kauf auf Rechnung in der Praxis mit keinen Nachteilen verbunden. Das solange man seine Rechnungen auch rechtzeitig begleicht. Versäumt man die Frist zur Zahlung, können auch Mahngebühren entstehen. Allerdings ist der Rechnungskauf nicht nur der sicherste Weg, den Onlineeinkauf zu begleichen, sondern sehr einfach und überaus bequem. Nachteile gibt es allerdings für den Onlineshop-Betreiber. Denn dieser hat ein Ausfallsrisiko zu tragen. Schließlich verschickt man die Waren und muss sich in weiterer Folge darauf verlassen, dass der Besteller auch wirklich die Rechnung bezahlt.
Um dieses Risiko nach Möglichkeit zu reduzieren, wird der Kauf auf Rechnung manchen Kunden nicht offeriert, wenn diese dem Onlineshop nicht bekannt sind, oder sonstige nicht positive Merkmale (z.B. schlechte Bonität) auf ein höheres Ausfallsrisiko schließen lassen. Um nicht auf unbeglichenen Rechnungen sitzen zu bleiben, lassen zahlreiche Internetshops den Rechnungskauf auch über Zahlungsdienstleister (z.B. Klarna, Paymorrow oder über Payolution) abwickeln, die dann das entsprechende Risiko tragen.
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