Veszprém-Balaton: Tauchen Sie ein in das Flair von der Kulturhauptstadt Europas 2023

In unmittelbarer Nähe des Bakony-Waldes und des Balaton-Sees liegt Veszprém. Als eine der ältesten Städte Ungarns blickt sie auf ein reiches kulturelles Erbe zurück: Historische Denkmäler wie der „Feuerturm“ mit einem wunderbaren Ausblick auf die ganze Stadt oder die Klöster und Gärten um den St. Benedikt-Berg herum laden zu einem historischen Spaziergang ein.

Neben den geschichtlichen Hintergründen steht besonders das kulturelle Programm der Stadt im Vordergrund. Auf Besucher warten Klassik- und Pop-Konzerte, Theatervorführungen und Kunstausstellungen. Außerdem veranstaltet Veszprém fast jeden Monat mindestens ein Musikfestival – nicht umsonst trägt die Stadt auch den UNESCO-Titel „Stadt der Musik“. Die regionale Kulinarik ist ebenfalls ein zentraler Bestandteil der Kultur und des Programms.

Empfehlungen für die Balaton-Region

Der Balaton ist mit seinen Stränden besonders als familienfreundliche Badedestination Ungarns bekannt, hat aber noch viel mehr zu bieten. Im Norden grenzt der Steppensee an die Ausläufer des Bakony-Gebirges: Die vielseitige Landschaft, sowie die zahlreichen Ausflugsmöglichkeiten und gastronomischen Angebote machen die Region zu einem attraktiven und ganzjährigen Reiseziel.

Beliebt sind auch Radtouren rund um den Balaton, den größten See Mitteleuropas. Mit dem Projekt BalatonBike365 wurde eine Website und mobile App geschaffen, die Besuchern hilft, zahlreiche, auch weniger bekannte, Radrouten zu entdecken. BalatonBike365 umfasst mehr als 1.000 km zusammenhängende, markierte und ausgeschilderte Radwege, fast 70 thematische Touren, 22 geschützte Rastplätze für Radfahrer und 4 Radservicezentren.

Beinahe nirgendwo sonst am Balaton kann man so gut in die ungarische Geschichte eintauchen wie auf der Halbinsel Tihany. Im gleichnamigen Ort befindet sich mit dem aus dem Jahre 1055 stammenden Kloster die wohl bedeutendste Sehenswürdigkeit der Halbinsel. Nicht nur wurden in dessen Gründungsurkunde viele ungarische Ortschaften das erste Mal erwähnt, das Kloster diente auch als Begräbnisstätte der Familie von König Andreas I. Zu spannenden Erkundungstouren in Tihany laden zudem historische Bauernhäuser aus dem 19. Jahrhundert, ein Puppenmuseum und das Fischerzunfthaus ein.

Verbringt man seinen Urlaub am Nordufer des Balatons, sollte die historische Burg Sümeg am Besichtigungsprogramm stehen. Bereits im Jahr 1301 wurde die auf einem kegelförmigen Felsen über der Stadt thronende Burg das erste Mal urkundlich erwähnt und spielte vor allem während der Osmanenkriege im 16. Jahrhundert eine wichtige Rolle. Obwohl die Türken die Burg von Sümeg immer wieder angriffen, konnten sie diese jedoch nie erobern. Danach wurde es still um die einst mächtige Festung bis sie nach dem Fall des Eisernen Vorhangs aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt und renoviert wurde. Heute erstrahlt die Burg Sümeg in neuem Glanz und versetzt Besucher in längst vergangene, teils sehr stürmische Zeiten.

In der Region liegt außerdem die Kurstadt Hévíz, die für ihre Wellnessmöglichkeiten und medizinischen Anwendungen bekannt ist. Dem gleichnamigen Thermalsee wird eine heilende Wirkung zugeschrieben. Einheimische und Touristen nutzen die warmen Quellen das ganze Jahr über als Ort der Entspannung, denn selbst im Winter liegen die Wassertemperaturen noch zwischen 23 und 25 Grad. Übrigens: Die heute bekannte Badekur stammt aus dem Jahr 1795, wurde im Laufe der Zeit dank der seitdem gesammelten Erkenntnisse immer weiterentwickelt und ist heute Marke der Stadt. Das Heilwasser von Hévíz mit seinen reichhaltigen Mineralien ist besonders bei Behandlungen von Erkrankungen des Bewegungsapparates wirksam.

Ungarns Festivals sind bunt, vielfältig und legendär

Ungarn hat eine reiche Tradition und eine lebendige Kulturszene. Mit den steigenden Temperaturen beginnt die Saison der zahlreichen Festivals und Veranstaltungen. Diese bieten ein vielfältiges Rahmenprogramm von Musik und Tanz über Kultur bis hin zu Kunst, Gastronomie und Kulinarik und schaffen eine lebhafte Atmosphäre in der jeweiligen Stadt. Die Festivals spiegeln die Kontraste des Landes wider: Hier können Besucher kleine dörfliche Volksfeste und religiöse Feiern ebenso erleben, wie große internationale Kulturveranstaltungen mit weltberühmten Künstlern.

Ein Auszug aus dem prall gefüllten Eventkalender 2023

Sommerfestival Budapest, 14. Juni bis 2. September: Verschiedene Musikkonzerte, Film-, Opern- und Operettenpremieren, Ballettaufführungen und Theateraufführungen erwarten die Besucher des Sommerfestivals die nächsten Monate auf der Margareteninsel. Der Ort bietet eine der berühmtesten Freiluftbühnen und Aufführungsorte des Landes. Die Margaretheninsel ist mit ihren historischen, kirchlichen und natürlichen Besonderheiten besonders sehenswert. Der monumentale Wasserturm im Zentrum bietet jungen und aufstrebenden Künstlern die Möglichkeit, ihre Werke auszustellen. Kostenlose Wochenendprogramme für Familien, Konzerte und eine interaktive Märchenbühne erwarten die Besucher Budapests den ganzen Sommer über.

Hévízer Wein- und Gastropromenade, 17. bis 20. August: Vier Tage lang präsentiert sich die Kleinstadt Hévíz als ein Paradies für Gastronomie- und Weinliebhaber, denn die Besucher können auf der Hévízer Wein- und Gastropromenade unzählige Köstlichkeiten probieren. Renommierte Winzer, ungarische gastronomische Angebote, die Innovationen und Traditionen verbinden, Handwerker, Kinderprogramme sowie lokale und internationale Künstler und Musiker unterhalten die Besucher.

Downtown Beer Festival, Budapest, 29. August bis 3. September: Am Ende des Sommers bereichern eiskaltes goldenes Bier, hochwertiges Street Food, laue Sommerabende und eine tolle Atmosphäre das Herz der ungarischen Hauptstadt. Lokale Brauereien und eine internationale Auswahl erwarten die Besucher mit mehr als 250 Biersorten und handwerklichen Spezialitäten neben dem Parlamentsgebäude.

Paloznak Jazzpiknik , 3. bis 5. August: Das schöne kleine Dorf mit 500 Einwohnern am Nordufer des Plattensees wird für drei Tage zur Hauptstadt des Jazz: Das Grundkonzept des Festivals besteht darin, guten Wein, gute Musik und eine gemütliche Atmosphäre miteinander zu verbinden, sowie eine Alternative zu Massenmusikfestivals zu bieten. Neben nationalen und internationalen Künstlern sind auch Themen wie Qualitätsgastronomie, lokale Hersteller und Nachhaltigkeit ein wichtiger Bestandteil. Tagsüber können die Besucher bei einem Picknick im Gras die Atmosphäre genießen und abends den Künstlern unter dem Sternenhimmel lauschen.

Sziget Festival, 9. bis 14. August: Bereits seit 1993 erfreut dieses Event auf der Insel Óbuda in Budapest Besucher aus aller Welt und hat sich seither zu einem der größten Musikfestivals in Europa entwickelt. Mehr als 1.000 Auftritte auf 60 verschiedenen Bühnen an 6 vollen Tagen: Das ist die Insel der Freiheit. Obwohl die Musik das Herzstück der Veranstaltung ist, spielt auch die Kunst eine wichtige Rolle. Zirkus, Tanz, Theater, Performances und visuelle Kunst unterhalten die Besucher.