Insel-Resort mit feinen Extras

Ein modernes, weißes Gebäude mit geschwungenem Dach auf einem Steg über dem Wasser.
Bodufushi kennt kaum jemand aus dem Effeff. Schließlich ist das Inselchen nur eines von insgesamt 82, die sich im Raa Atoll der Malediven befinden. Ein neues JOALI BEING Insel-Resort, das auf Umweltschutz und erlesenes Design setzt, könnte es aber bald bekannter machen.

Viele, die sich „reif für die Insel“ fühlen, träumen von einem Eiland im Indischen Ozean. Vor allem die Malediven erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Doch was deren Bewohnern mehr Wohlstand und Gästen Traumferien verschafft, hat einen Nachteil. Denn nicht allein der Klimawandel und steigende Meeresspiegel bedrohen den Archipel: Der zunehmende Tourismus verursacht ökologische Probleme. Dass Umweltschutzmaßnahmen vor Ort noch kaum umgesetzt werden, gilt als offenes Geheimnis. Umso erfreulicher, wenn ein luxuriöses Insel-Resort sich nun darum bemüht. So, wie das jüngst eröffnete JOALI BEING aufBodufushiim Nord-Maalhosmadulu-Atoll (Teil des Raa Atolls).

Luftaufnahme einer tropischen Insel mit Hotelanlage und türkisfarbenem Wasser.
Öko-Luxus: Das neue JOALI BEING Insel-Resort auf Bodufushi.

Um die Landschaft nicht zu zerstören und den ursprünglich tropischen Wald auf Bodufushi unberührt zu lassen, hat man sich für achtsames Design entschieden. Für ein – wie es in der Beschreibung heißt – biophiles Konzept, das die Architektur des Insel-Resorts und die Natur ringsum harmonisch verbindet.

Mit Liebe zu allem Lebendigen

Ein hehres Ansinnen, wenn man sich Zitate des Psychoanalytikers und Philosophen Erich Fromm in Erinnerung ruft. Schließlich war er es, der den Begriff „Biophilie“ einführte und definierte: „Die Biophilie ist die leidenschaftliche Liebe zum Leben und allem Lebendigen. Sie ist der Wunsch, das Wachstum zu fördern, ob es sich nun um einen Menschen, eine Pflanze, eine Idee oder eine soziale Gruppe handelt“.

Luftaufnahme einer Villa mit Pool und Strohdach inmitten üppiger tropischer Vegetation.
Erholung im Naturparadies: Grand Beach Pool Villa auf der Privatinsel.
Ein Außenbereich mit Badewanne, Dusche und üppiger tropischer Vegetation.
Outdoor-Wanne: Die Villen bieten ein zweites Badezimmer im Freien.

Geht man nach Edward O. Wilson, klingt der von JOALI BEING propagierte Ansatz sogar noch vielversprechender. Denn die Biophilie-Hypothese des Soziobiologen sieht eine, im Lauf der Evolution entwickelte „Affinität von Menschen zu den vielen Formen des Lebens und den Habitaten“, die Leben ermöglichen.Und Wilson schrieb von einer„Conservation Ethic“, der zufolge Leben und Artenvielfalt zu bewahren und zu schützen sind.

Luftaufnahme von Villen mit Pools an einem weißen Sandstrand mit türkisfarbenem Wasser.
Die Beach Pool Häuschen des JOALI BEING sind von tropischer Vegetation umgeben – nur einen Katzensprung vom Ozeanstrand entfernt.

In diesem Sinne spielen Natur und Nachhaltigkeit beim neuen Insel-Resort eine Hauptrolle. Ebenso, wie das entsprechende Design. Den Gästen soll ein Gefühl von Leichtigkeit vermittelt werden, das sich mit gutem Gewissen genießen lässt.

Um Umweltschutz bemüht

Um dies zu erreichen, kooperiert JOALI BEING mit dem international tätigen, auf nachhaltigen Tourismus spezialisierten Beratungsunternehmen EarthCheck. So sind etwa eine Entsalzungsanlage und Recycling-Systeme für Regen- und Grauwasser Teil der Strategie. Ebenso, wie eine Glasbrecher- und Recyclinganlage und ein Schredder für Pflanzenabfälle zur Düngung.

Eine Badewanne mit Meerblick in der Grand Ocean Sunset Pool Villa im JOALI BEING.
Relaxen im Insel-Resort: In einer Grand Ocean Sunset Pool Villa...
Zwei Liegestühle stehen unter einem Sonnenschirm am Pool eines tropischen Resorts.
... oder auf einem der drei Sonnendecks des Strandrefugiums „Mojo“.

Das architektonische Konzept für die neue Anlage wurde von den beiden türkischen Büros Autoban und Atolye4N entworfen und umgesetzt. Beide zeichneten zuvor bereits für ein JOALI Resort auf einer Schwesterinsel verantwortlich. Und was nach ihren Plänen auf Bodufushi entstand, kann sich sehen lassen.

Kunstwerk als Tor zum Insel-Resort

Zu allererst ist es jedoch die Arbeitdes türkischen Künstlers Seçkin Pirim, die ins Auge sticht. Denn die Empfangshalle, die den Titel „Gate of Zero“ (siehe Beitragsbild) trägt, ist in der Tat ein Kunstwerk für sich. Inspiration dafür fand Pirim in historischem Kulturgut seiner Heimat: Bei den weißen, schwingenden Gewändern der Derwische während eines Meditationstanzes, der den Weg zur Quelle aller Vollkommenheit ebnen soll.

Blick aus einem luxuriösen Wohnzimmer auf eine Veranda mit Schaukel und Pool.
Hell und luftig: Das Interieur-Design der Villen...
Ein begehbarer Kleiderschrank in Grüntönen mit Kleidung, Regalen und dekorativen Elementen.
... bietet viel Raum für gepflegte Entspannung.

Um vom Malé-Airport zu den 68 luxuriösen Villen auf Bodufushi zu gelangen, bedarf es hingegen einer 40-minütigen Anreise per Wasserflugzeug. Zur Wahl stehen dort dann Domizile unterschiedlicher Größen, vom Ein-, Zwei-, oder Drei- bis zum Vier-Zimmer-Häuschen. Jede dieser Villen im JOALI BEING Insel-Resort verfügt über einen eigenen Pool, Meerblick und spezielle Extras wie Butler-Service, Outdoor-Regendusche und BOSE Sound System. Was die Unterkünfte auf Bodufushi auszeichnet, ist allerdings vor allem ihr Design.

Ein luxuriöses Schlafzimmer mit Himmelbett und Blick auf einen Wohnbereich.

Die Farben des Ozeans, des Strandes und Flora der Insel finden sich in den edel ausgestatteten Villen wieder. Hohe, helle Räume mit viel Holz und Stein sorgen für Wohlfühl-Ambiente. Die fließenden Linien des Interieurs spiegeln von der Natur geschaffene Formen wie Treibholz, Wellen, Muscheln oder Blattwerk. Und vor der Tür locken tropische Gärten und private Terrassen zum entspannten Aufenthalt im Freien.

Wellness, JOALI BEING Style

Auch in Sachen Kulinarik und Wellness wird auf Bodufushi viel geboten. Immerhin verspricht man den Gästen des JOALI BEING Insel-Resorts „360-Grad Wellbeing im Einklang mit der Natur“. Oder, wie es heißt: „Personalisierte Auszeit, die auf den vier Säulen Geist, Haut, Immunsystem und Energie basiert“. Diese soll obendrein „alte Weisheiten mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen“ kombinieren. Ein Genuss fürs Auge ist jedenfalls das Design der Gebäude, die für Lokale, Bars und Erholungsprogramme errichtet wurden.

Eine Bar mit Rattanstühlen und einer Dekoration aus getrockneten Blumen unter einer Holzdecke.
JOALI BEING bietet viele schöne Räume zum durchatmen und genießen.
Zwei Liegestühle in einem Raum mit Wänden aus Salzziegeln.
Zum Beispiel „The Aktar“ (Bild links) oder den eleganten „Salt Room“ (oben)

Ein entsprechendes Highlight ist etwa das Kräuterkundezentrum „The Aktar“: Ein luftig-elegantes Bauwerk im typischen Insel-Stil, in dem ein Mix austraditionellen anatolischen Heilmitteln und maledivischer HeilkunstWohlbefinden verspricht.

Besonders edel präsentieren sich auch auch die Hydrotherapie-Halle „Kaashi“ und die verschiedenen Indoor- und Outdoor-Pools.Auch Annehmlichkeiten wie eine russische Banja, eine wunderschöne Aufguss-Sauna und eine elegante Ruhezone warten auf Erholung suchende Gäste.

Ein türkisches Hamam mit Marmorfliesen, einem runden Tisch und Handtüchern.
Das türkische Hammam.
Eine moderne Sauna mit Holzbänken, einem Ofen mit Steinen und einem hängenden Wasserbehälter.
Die einladende Sauna.

Außergewöhnliche Extras wie die Klangtherapiehalle „Seda“ oder der von Palmen gesäumte Klangpfad sind ebenfalls im extravaganten Stil des JOALI BEING Insel-Resorts gestaltet. Jedes Detail fügt sich unaufdringlich in die natürliche Umgebung ein und passt sich in Form, Farbe und Material an diese an.

Strategien mit Hand und Fuß

Wer meditative Relax-Strategien am und überm Wasser schätzt, wird „Ozean Sala“ präferieren: Ein Steg führt vom Strand zum hübschen Stelzen-Bauwerk, wo derlei geboten wird. Einen Yoga-Pavillon und ein Meditationsdeck gibt’s natürlich auch. Und ein Podologie-Zentrum, in dem Experten sich um etwaige Fußprobleme der Besucher kümmern. Grandioser Meerblick inklusive, versteht sich.

Eine Bar mit türkisfarbenen Mosaiken und weißen Barhockern in einem tropischen Resort.
„The Mojo“.

Augen- und Gaumenfreude zugleich versprechen die Restaurants des Insel-Resorts. Während etwa das „Flow“ mit einem offenen Speisesaal lockt, kann man im tropischen Strandrefugium „Mojo“ auf einem dreistöckigen Sonnendeck genießen. Im Fokus des kulinarischen Konzepts steht bei JOALI BEING das Credo „Earth-to-Table“: Frische, lokal geerntete Lebensmittel, durch deren Erwerb kleine Bauernhöfe und nachhaltige Produktion unterstützt werden.

Innenansicht eines luxuriösen Spas mit gewölbter Decke und natürlichen Materialien.
Das Insel-Resort verwöhnt mit viel Komfort...
Ein runder Pool mit Mosaiken und einem Deckenlicht, das wie Sterne aussieht.
... und Gesundheitsangeboten (oben: der Watsu-Pool)

Mit der Strategie, durch möglichst nachhaltige Anlagen die wachsende Zielgruppe umweltbewusster Reisender zu gewinnen, steht JOALI BEING bekanntlich nicht allein. Vor allem neue Resorts der Top-Kategorie setzen inzwischen zusehends auf Naturnähe und Umweltschonung. Man denke nur an Zanniers grünen Hoteltraum„Bãi San Hô“ in Vietnam oder die „Six Senses“ Resorts in der Wüste Negev und auf Ibiza.

Ein Restaurant mit Strohdach und vielen Tischen im Freien bei Dämmerung.
„The Flow“.

Öko-Luxus, wie ihn solche Destinationen offerieren, ist höchst gefragt. Doch derlei hat seinen Preis und ist somit für viele unerschwinglich. Bleibt zu hoffen, dass das Beispiel, das die Anbieter mit ihren Bemühungen liefern, Schule macht. Auch in weniger luxuriösen Kategorien. Schließlich bewegt das, was Fromm und Wilson unter „Biophilie“ verstanden, längst nicht nur Urlauber mit üppig gefüllten Portemonnaies. Und viele würden die Paradiese dieser Welt deutlich lieber im beruhigenden Wissen erkunden, dass ihr Besuch Natur und Umwelt geringstmöglichen Schaden bringt.

Text: Elisabeth Schneyder Bilder: JOALI BEING

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