„Eden“ für Design-Verliebte

Ein Poolbereich mit weißen Möbeln und Blick auf einen See und Berge.
Was kommt dabei heraus, wenn berühmte Architekten gemeinsam eine Hotelanlage entwerfen? Am Gardasee kann man’s erleben: Im exklusiven „Eden Reserve“ haben sich gleich fünf namhafte Baukünstler verewigt – und ein Resort für Design-Verliebte geschaffen.

Rund um den Gardasee locken viele schöne Hotels mit großartigem Angebot. Wer allerdings von einem Urlaubs-Refugium träumt, das auch in Sachen Architektur mit Extras aufwartet, wird am „Eden Reserve“ besondere Freude haben. Denn dieses Resort trägt die Handschrift von gleich fünf international gerühmten Baukünstlern. Für Design-Verliebte gibt es vor Ort viel zu entdecken: Jedes Gebäude auf dem 78 Hektar großen Anwesen ist ein Unikat. Und alle bieten freie Sicht auf den idyllischen Lago di Garda.

Eine Terrasse mit Tisch und Stühlen vor einer Villa im Eden Reserve Hotel.

Olivenbäume, Zypressen, weitläufige Wiesen: Schon die Grünanlage des Resorts wirkt wie ein Garten „Eden“. Der Plan dazu stammt aus der Feder des gefragten Landschaftsarchitekten Enzo Enea. Der auch als „Baumsammler“ bekannte schweizer Spezialist hat hier eine edle Erholungsoase geschaffen, die sich harmonisch ins natürliche Umfeld einfügt.

Gläsernes Farbenspiel

Die Fassade des „Club House“ der Villa Eden schimmert quasi mit dem See um die Wette. Mit Glasmosaiken verkleidet, spielt sie mit dem Blau des Wassers und dem Grün der Berge. Entworfen hat den transparenten Blickfang Architekt Matteo Thun, der auch als Möbel- und Glaswaren-Designer hohes Rennomeé genießt.

Die Fassade des Eden Reserve Hotel & Villas Clubhouse mit blau-weißem Muster.
Schimmerndes Willkommen: Die Clubhouse-Fassade des Resorts „Eden Reserve“.

Thuns Arbeit können Gäste des „Eden Reserve“ auch hinter der außergewöhnlichen Club House Fassade betrachten – und benützen. Denn der südtiroler Meister hat auch das Interieur dieser hellen, offenen Räume gestaltet. Ebenso, wie die „Landmark Apartments“ des Resorts, die mit viel Holz, Glas und Stein an die traditionelle Architektur der Region erinnern.

Blick von einer Hotelterrasse auf einen Pool und den Gardasee.
Luxuriöses Design: „Landmark“ Villa ...
Ein Wohnzimmer mit einem Sofa und einem Balkon mit Blick auf Bäume.
... und von Matteo Thun designte Prestige-Suite.

Der britische Star-Architekt David Chipperfield indes hat eine neue Interpretation der klassischen Orangerie ins „Eden“ eingebracht. Besonders die eleganten Pergolen aus Holz ziehen das Auge des Betrachters an. Während ihr Lamellendach Schattenstreifen auf die Terrassen malt, passen sich die schmalen Pfeiler optisch den umliegenden Olivenbäumen an. Raumhohe Fenster und ein auskragendes Obergeschoss geben einen grandiosen Blick über die Landschaft frei. 

Eine moderne Villa mit Säulenstruktur und gelbem Sonnenschutz liegt auf einem Hügel.
Auch Star-Architekt David Chipperfield hat das „Eden Reserve“ mitgestaltet.

Die beiden, vom Studio David Chipperfield Berlin designten Villen laden zum Träumen ein. Ihre Volumina gliedern sich in ein- oder zweigeschossige Baukörper. Diese sind – der Topographie des Hanges folgend – zueinander versetzt.

Eine Terrasse mit Lounge-Möbeln bietet einen Blick auf den Gardasee.
Blick durch Zypressen auf den Gardasee von der Villa Chipperfield Ovest im Eden Reserve Hotel.

Auch ein österreichischer Architekturdesigner hat das „Eden“ am Gardasee mitgeprägt: Der tiroler Meister Marc Mark steht hinter Planung und Ausstattung weiterer Villen, die dem Resort sein besonderes Flair verleihen. Idyllisch an den Hängen gelegen, punkten sie mit luftig-südländischem Ambiente.

Mediterraner Garten „Eden“

Großflächige Glasfronten, Olivenparkett sowie Böden aus regionalem Travertin-Naturstein bestimmen ihren Look. Außenfassaden aus Sichtbeton, Putz oder Naturstein geben den Häusern stylischen Loft-Charakter und ergeben einen markanten, aber stimmigen Kontrast zur mediterranen Natur.

Ein Schlafzimmer mit einem erhöhten Bett und indirekter Beleuchtung im Eden Reserve Hotel.
Master Bedroom der Villa „Sphere Nord“.
Die Villa Sphere Ovest im Eden Reserve Hotel mit Blick auf den See.
Die schöne Villa „Sphere West“.

Inspiration fürs Interieur der „Eden“ Villen holte sich Marc Mark bei Wassersport und See: „Die beim Segeln freigesetzten Kräfte, die Präzision im Detail der Riva Boote – all das werden die Bewohner wiederfinden. Freischwingende Möbel erhalten durch ihre Leichtigkeit die Lichtführung und Großzügigkeit der Räume“. Die Materialität wirke stabil und gediegen, das Formenspiel des Interieurs dynamisch: „Diese dynamische Solidität ist dabei zeitlos und authentisch“.

„Zu Gast“ beim Pritzker-Preisträger

Der fünfte Maestro in der Runde der „Eden“-Planer war US-Architekt Richard Meier. Der berühmte Träger des Pritzker-Preiseshat der Anlage einen Traum in Weiß beschert: Eine von Le Corbusiers Wohngebäuden inspirierte Villa mit zwei Ebenen, geraden Linien und hellen Räumen. Sanfte Farbakzente und schlichte Designmöbel perfektionieren diesen edlen Rückzugsort. Und alles entspricht Meiers' bekanntem Satz: „Das Wichtigste ist Licht. Licht ist Leben.“

Das Eden Reserve Hotel mit Villen, darunter die Villa Richard Meier, von außen mit der Einfahrt.
Richard Meier Style am Gardasee: Ein weißes, ...
Ein Wohnzimmer in einer Villa mit weißen Möbeln und einer Treppe.
... lichtdurchflutetes Refugium im „Eden Reserve“.

Meier beschreibt drei Schlüsselfaktoren, die sein „Eden“ Design bestimmten: Die visuelle Beziehung der Villen zum lokalen Kontext. Die Richtung der Sonne. Und die Lage an einem steilen Hang. Seine Entwurfsstrategie: Zwei rechteckige, parallel und quer zum Hang verlaufende Körper wurden senkrecht zu- und übereinander angeordnet. Im oberen Volumen befinden sich das Wohn- und die Schlafzimmer. Dieser Baukörper wurde senkrecht zum Hang platziert. Denn dies maximiert die Aussicht auf den See, nützt Südlage und natürliches Licht.

Privatsphäre mit Top-Ausblick

Das untere basis-artige Volumen hingegen besteht aus einer Garage, die sich zur Zufahrtsstraße hin öffnet. Von einander abgehoben, ergeben die Baukörper eine Zwischenebene, die dem Haupteingang dient. Jede Ebene hat Zugang zu Außenterrassen. Diese sind unterschiedlich ausgerichtet, bieten verschiedene Ausblicke und Privatsphäre.

Ein gedeckter Esstisch in einem modern eingerichteten Raum mit großen Fenstern.
Dinieren und entspannen ...
Ein Wohnzimmer mit grauem Sofa, Sesseln und Blick durch eine große Fensterfront.
... im Chipperfield-Design.

Die insgesamt 18 individuell gestalteten Unterkünfte des „Eden Reserve“ versprechen Architektur-Liebhabern jedenfalls Erholung der besonderen Art.Die Zimmer und Suiten, die Landmark Apartments und exklusiven Privatvillen ruhen dezent in Enzo Eneas grandioser Parklandschaft.

Luxus aus Meisterhand

Pools, Wellness-Oase mit Spa und das Fine Dining Restaurant „LaCeleste“ sorgen für ein rundum erholsames Angebot. Und wer architektonische Meisterwerke aus vergangenen Zeiten bewundern will, findet nahe der modernen „Eden“ Anlage viele faszinierend schöne Villen und Paläste.

Sonnenliegen stehen auf der Terrasse eines modernen Hauses mit Pool im Eden Reserve Hotel.
„Eden“ für Genießer: Pool-Terrasse ...
Eine hölzerne Weinbar mit Regalen, Gläsern, Flaschen und einem kleinen Weinkühlschrank.
... und „Wein-Ecke“ einer „Landmark Villa“.

Dass die Region rund um den Gardasee Künstlern aller Epochen Inspiration für Meisterwerke lieferte, verwundert nicht. Dass fünf zeitgenössische Top-Architekten aus Europa und den USA dafür gewonnen wurden, hier ein luxuriöses Hideaway zu schaffen, ist allerdings ein Novum.

Relax-Station „Eden“

Das Ergebnis passt zum aktuellen Trend, besondere Reiseerlebnisse zu bieten. Solche, die Kultur, Tradition und Vorzüge ihrer Umgebung auf moderne Art unterstreichen. Eine Philosophie, die etwa auch die neuen Six Senses Resorts auf Ibiza und in Israel oder Arnaud Zanniers neues Resort in Vietnam verfolgen.

Eine moderne Villa mit Blick auf einen See, umgeben von grüner Landschaft.
Chipperfield am Gardasee: Gästehaus ...
Ein Pool mit Blick auf den Gardasee in der Villa Chipperfield des Eden Reserve Hotel.
... und Villen-Terrasse mit Traum-Blick.

Für den einst mondänen, noblen Urlaubsort Gardone ist das „Eden Reserve“ eine Bereicherung. Ein glitzernder Mosaikstein im Angebot der Region, das den Glamour vergangener Zeiten wieder spürbar macht.

Text: Elisabeth Schneyder Bilder: Eden Reserve, Hotel & Villas

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