SOS Kinderdorf Nothilfe in der Ukraine läuft an

SOS Kinderdorf Nothilfe in der Ukraine läuft an
Erste Familien werden nach Polen evakuiert - Spenden weiterhin dringend benötigt!

Die Nothilfe von SOS-Kinderdorf in der Ukraine läuft an. Familien auf der Flucht werden mit Nahrung, Unterkunft, Hygieneartikeln und psychologische Soforthilfe versorgt. Inzwischen werden die ersten SOS-Kinderdorf-Familien nach Polen evakuiert, wo sie in Einrichtungen von SOS-Kinderdorf untergebracht werden. SOS-Kinderdorf bittet weiterhin um Spenden.

Erste SOS-Familien auf dem Weg aus der Ukraine nach Polen

Die ersten SOS-Kinderdorf-Familien aus der Ukraine werden heute an der polnisch-ukrainischen Grenze erwartet. Die überwiegend aus dem SOS-Kinderdorf in Brovary, Oblast Kiews, kommenden Familien sollen an der Grenze von Mitarbeiter*innen von SOS-Kinderdorf abgeholt und in polnischen Einrichtungen von SOS-Kinderdorf untergebracht werden. Insgesamt handelt es sich um 75 Personen. Die Zahl an Binnenflüchtlinge in der Westukraine steigt weiter an, es droht ein Systemkollaps.

Nächte im Luftschutzbunker

Alle Kinder und Familien in den SOS-Kinderdörfern in der Ukraine sowie die Mitarbeiter*innen sind sicher und unversehrt. Die verbliebenen SOS-Kinderdorf Mitarbeiter*innen in Kiew befinden sich die meiste Zeit des Tages in Luftschutzbunkern. Alle von SOS-Kinderdorf betreuten Kinder konnten inzwischen aus der Hauptstadt evakuiert werden. Die Häuser der verbliebenen SOS-Kinderdorf Familien im Oblast Luhansk sind in ländlichen Regionen gelegen, in denen es aktuell keine Kampfhandlungen gibt.

Erste Hilfe angelaufen

Inzwischen laufen die Nothilfemaßnahmen von SOS-Kinderdorf in der Ukraine an. Für die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien wird aktuell vor allem in den westlichen Regionen des Landes mit vier lokalen Partnerorganisationen zusammengearbeitet.

Wir werden laufend von Familien aus dem ganzen Land um Unterstützung gebeten

von Serhii Lukashov, Leiter SOS-Kinderdorf Ukraine

„Sobald wir unsere Unterstützungsmaßnahmen im Westen des Landes aufgebaut haben, werden wir sie Schritt für Schritt auch auf den Osten ausweiten. Wir sind sowohl an Bahnhöfen, Kontrollpunkten und eigens dafür eingerichtete Unterstützungszentren aktiv. Im Moment gibt es genügend Hilfsgüter, aber es fehlt an psychosozialer Unterstützung. Wir gehen davon aus, dass es bald Bedarf an Unterkünften und Hygieneartikeln geben wird“. In der Stadt Sievierodonetsk im Oblast Luhansk hat SOS-Kinderdorf fünfzehn geflohene Menschen in ein Soforthilfeprogramm aufgenommen. Die Familien mit ihren Kindern sind zuvor aus der belagerten Stadt Popasna geflohen. Aktuell werden Sie mit Hilfsgütern und psychologischer Hilfe zu versorgen.

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