Rehabilitation in Österreich: Mit neuen Kräften zurück ins Leben

Rehabilitation in Österreich:  Mit neuen Kräften zurück ins Leben
Wie vielseitige Rehabilitationsprogramme in Österreich dafür sorgen, dass Menschen nach oder mit Erkrankung wieder gestärkt den Weg zurück ins soziale und berufliche Leben finden.

Die Rehabilitation spielt eine zentrale Rolle im österreichischen Gesundheitssystem. Ihr Ziel ist es, Menschen nach akuten oder chronischen Erkrankungen dabei zu unterstützen, wieder in ihren Alltag und ins Berufsleben zurückzukehren. Doch was unterscheidet eine Reha von einer Kur? Wie läuft sie ab und welche Vorteile bieten die vielfältigen Reha-Zentren der Pensionsversicherung (PV)? All diese Fragen wurden in dem spannenden Expertinnen-Talk „Sprechen wir über Rehabilitation“ auf KURIER TV geklärt.

Canan Aytekin und Monika Mustak-Blagusz im Gespräch über Rehabilitation und warum diese so wichtig ist.

„Reha ist eine tolle Maßnahme, um Menschen länger im Beruf zu halten und Pflegebedürftigkeit zu vermeiden“, so Canan Aytekin, Generaldirektor-Stellvertreterin der Pensionsversicherung.

Reha oder Kur? 

Canan Aytekin, stellvertretende Generaldirektorin der Pensionsversicherung, erklärt: „Rehabilitation empfiehlt sich nach einem Akutereignis wie zum Beispiel Operation, Verletzung oder eben einer chronischen Erkrankung.“ Sie dient der beruflichen und sozialen Wiedereingliederung. Die Gesundheitsvorsorge, früher als Kur bekannt, ist hingegen präventiv ausgerichtet. Aytekin betont: „Das Ziel ist, dass Menschen durch diese Maßnahmen die Gesundheitskompetenz stärken und wenn möglich ihren Lebensstil so ändern, dass sie Bewegung, mentale Gesundheit und gesunde Gewohnheiten nachhaltig in ihr Leben integrieren.“

Der Weg zur Rehabilitation

Nach Antragstellung und Bewilligung erfolgt die Zuweisung zu einer Reha-Einrichtung. Monika Mustak-Blagusz, Chefärztin der Pensionsversicherung, beschreibt den Ablauf: „Der Rehabilitationsaufenthalt startet mit einem umfassenden Aufnahmeprozess. Anamnese, Diagnostik und Festlegung des Teilhabeziels sind die Basis der Erstellung des Therapieplans. Das interdisziplinäre Arbeiten ist dabei essenziell, um den Menschen bestmöglich zu unterstützen.“

„In der PV betreiben wir auch Rehabilitationsforschung, um fundierte Grundlagen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Rehabilitation zu schaffen“, sagt Monika Mustak-Blagusz, Chefärztin der Pensionsversicherung.

Die Reha-Zentren haben verschiedene Schwerpunkte und Spezialisierungen. Dazu zählen u.a. Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, Herz-Kreislauf-, Stoffwechsel-, Neurolgische oder Onkologische Erkrankungen. Zudem gibt es spezielle Reha-Programme wie das Heilverfahren PV RehaJET® mit gezielter Arbeitssimulation, die Psychokardiologische Reha und eine Reha für pflegende Angehörige. Insgesamt betreibt die PV 17 Einrichtungen, davon 15 stationäre und 2 Zentren für ambulante Rehabilitation. Aytekin erläutert die Vorteile einer ambulanten Rehabilitation: „Dabei bleiben die Betroffenen im gewohnten Umfeld, ohne stationär aufgenommen zu werden. Das erleichtert die Vereinbarkeit mit Beruf und Familie.“

Dank des vielseitigen Angebots in den spezialisierten Reha-Zentren in Österreich finden Menschen wieder nachhaltig in ihren beruflichen und sozialen Alltag zurück.

Weitere Informationen finden Sie dazu unter www.pv.at.