Rehabilitation bei Brustkrebs - den Gesundheitszustand stärken und neue Kraft tanken

Eine Betreuerin bespricht Unterlagen mit einer älteren Dame an einem Tisch.
In Österreich erkranken jährlich rund 5.600 Frauen an Brustkrebs*. Dank moderner Diagnoseverfahren und Tumortherapien können immer mehr früh erkannte Erkrankungen geheilt bzw. fortgeschrittene Stadien in chronische Erkrankungen überführt werden.

Daher wird es auch immer wichtiger, betroffene Frauen beim Wiedereinstieg in den privaten und beruflichen Alltag bestmöglich zu unterstützen.

Eine Krebserkrankung und deren Therapie sind trotz des medizinischen Fortschritts körperlich anstrengend und mental sehr fordernd. Viele Betroffene leiden noch lange nach Abschluss der Primärtherapie oder auch unter Erhaltungstherapie an Nebenwirkungen wie Erschöpfung, Schmerzen, Angst und Depressionen. „In diesem Zusammenhang hat die onkologische Rehabilitation eine wichtige Rolle – sie stärkt körperlich und geistig für die längerfristige Phase der onkologischen Nachsorge“, erklärt Prim. Dr. Stefan Vogt, Leiter der Abteilung Onkologische Rehabilitation im Lebens.Med Zentrum Bad Erlach.

Eine Gruppe von Frauen dehnt sich auf blauen Matten in einem hellen Raum.

Medizinische Trainingstherapie

Eine Gruppe von Menschen geht mit Stöcken walken.

Nordic Walking

Eine ältere Frau macht mit Unterstützung einer Physiotherapeutin Übungen auf einer Matte.

Einzeltherapie

Ein modernes, mehrstöckiges Gebäude mit einem gepflegten Garten im Vordergrund.

Außenansicht

Der Mensch im Mittelpunkt

Die onkologische Rehabilitation bietet die Möglichkeit, Beschwerden, die durch die Erkrankung oder ihre Behandlung entstanden sind, zu lindern, Kraft und Energie zu tanken, das Wissen über die Erkrankung zu vertiefen und Strategien zu entwickeln, wie die Lebensqualität verbessert werden kann. „Abgestimmt auf die jeweiligen Bedürfnisse erstellt bei uns im Haus ein Team aus Medizin, Pflege und Therapie das Rehabilitationsprogramm“, erklärt Prim. Vogt. Es umfasst u.a. Physiotherapie, klinische- und Gesundheitspsychologie, medizinische Trainingstherapie, Diätologie, Ergotherapie und Sozialarbeit.

Darüber hinaus findet während des dreiwöchigen Aufenthaltes umfassende Beratung zum Lebensstil statt. Die onkologische Rehabilitation ist damit auch ein wichtiger Impulsgeber für „die Zeit danach“ – die Zeit nach Therapie und Reha: Es werden gesundheitsfördernde Maßnahmen erlernt und gleichzeitig Strategien vermittelt, wie das Trainierte im Alltag möglichst dauerhaft fortgesetzt werden kann. Eine onkologische Rehabilitation ist im Anschluss oder während einer Krebstherapie und auch im Rahmen einer stabilen palliativen Situation möglich.

Das Lebens.Med Zentrum Bad Erlach ist Vertragspartner der österreichischen Sozialversicherungen. Die Antragstellung erfolgt mit dem:der Hausarzt:Hausärztin oder einem:einer betreuenden Facharzt:Fachärztin.

Das Logo des Lebens.Med Zentrum Bad Erlach mit einem grünen Blatt in einem blauen Kreis.

*STATISTIK AUSTRIA, Österreichisches Krebsregister (Stand 17.01.2023) und Todesursachenstatistik. Anzahl maligner invasiver Tumoren inkl. DCO-Fälle. Erstellt am 18.01.2023: https://www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/gesundheit/krebserkrankungen