Preisschock: drastischer Kostenanstieg erzeugt höhere Krankenkassenprämien im Jahr 2023

Preisschock: drastischer Kostenanstieg erzeugt höhere Krankenkassenprämien im Jahr 2023
Vier Jahre lang konnten sich die Schweizer Bürger über Preisstabilität bei den Krankenkassenprämien freuen. Dies ist nun vorbei. 2023 steigen die Kosten in Mittel um 6,6 % im Vergleich zum Jahr 2022.

Der erhebliche Anstieg ist vor allem durch die Covid-19-Problematik zu begründen, welche zu unerwarteten und hohen Beanspruchungen des Gesundheitssystems führte. Hinzu kommt ein Nachholeffekt. Diese angekündigte Prämienerhöhung ist ein guter Anlass, über einen Krankenkassenwechsel nachzudenken. Mithilfe eines objektiven Krankenkassen Prämienrechners finden sich geeignete Offerten, die zum persönlichen Profil passen.

Die Zahlen im Detail

Für das Jahr 2023 ist eine mittlere Monatsprämie von 334,70 Franken angezeigt. Dies entspricht dem Eingang erwähnten Anstiegs von 6,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Demnach wird die mittlere Prämie für Erwachsene bei 397,20 Franken und für junge Erwachsene bei 279,90 Franken liegen. Bei den Kindern erhöht sich die Prämie um 5,5 %, woraus sich ein mittlerer Wert von 105,00 Franken ergibt.

Eine Widerspiegelung der Gesundheitskosten

Der für 2023 stattfindende Anstieg der Prämien ist beachtlich. Eine bedeutsame Ursache dafür ist die Covid-19-Krise. Sie verursachte auf der einen Seite direkte Kosten, wie durch die Therapie von hospitalisierten Patientinnen und Patienten und die Impfungen. Parallel dazu entstanden jedoch auch indirekte Kosten. Beispiele hierfür sind die verschobenen medizinischen Massnahmen, die sich als Nachholeffekt bezeichnen lassen und vor allem die zweite Jahreshälfte von 2021 prägten. Darüber hinaus erhöhten sich die Gesundheitskosten im ersten Halbjahr 2022. Da die Prämien im Voraus kalkuliert werden, war nicht abzusehen, dass aufgrund der Pandemie 2021 und 2022 nicht kostendeckend gewirtschaftet werden konnte. Dies macht laut den gesetzlichen Vorgaben einen Nachholprozess zwingend vonnöten.

Abfedern der Kosten durch Reserven kaum mehr möglich

Es steht ausser Frage, dass die Versicherer einen Teil der Prämienerhöhung durch ihre finanziellen Reserven abfedern können. Allerdings zeigten die weltwirtschaftlichen Bedingungen, dass 2022 der Handlungsspielraum dafür reduziert war. So kam es zu erheblichen Verlusten an den Finanzmärkten, welche durch den Ukraine-Krieg verursacht wurden. Zusätzlich stiegen die Zinsen und die Kosten, was ebenfalls zu einer Minimierung der Reserven führte. Viele Versicherungen berichten von einer immensen Beeinträchtigung ihrer Liquidität.

Schwierige Umstände erfordern Maßnahmen des Einzelnen

Von der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen sind nicht nur die Konzerne betroffen, sondern jeder einzelne Bürger. Eine steigende Inflation und erhöhte Lebenshaltungskosten treffen jeden Einzelnen. Doch es gibt Einsparungsmöglichkeiten, ohne an Lebensqualität zu verlieren. Hierzu zählt die richtige Wahl der Krankenkasse. Durch einen Wechsel der Grundversicherung lassen sich drei- oder gar vierstellige Beträge im Jahr an Kosten einsparen. Mithilfe des erwähnten Prämienrechners finden sich bequem und schnell lohnenswerte Offerten. Wer von dieser Option Gebrauch machen möchte, sollte schnell sein. Eine ordentliche Kündigung der bisherigen Versicherung ist nur bis Ende November möglich. Alternativ dazu bietet es sich an, sein eigenes Versicherungsmodell anzupassen. Auf diese Weise lässt sich ein wenig von dem Kostendruck nehmen, ohne sich im Alltag einzuschränken.

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