Nachhaltige Stadtplanung: Wie ein neues Gebäude in der Mariahilfer Straße für gutes Klima sorgt

Nachhaltige Stadtplanung: Wie ein neues Gebäude in der Mariahilfer Straße für gutes Klima sorgt
Dicht verbaute Gebiete in der Stadt sorgen oft dafür, dass Hitzesommer für die AnwohnerInnen nur schwer erträglich sind. Ein großes Bauvorhaben zeigt, wie zukünftig im urbanen Raum vollkommen neue thermische Qualitäten für Menschen geschaffen werden.

In der Wiener Mariahilfer Straße, unweit des Museumsquartiers, entsteht ein außergewöhnliches Gebäudeensemble. An diesem Standort werden ein traditionelles Warenhaus und ein modernes Hotel in Verbindung mit hochwertiger Gastronomie und einem großen konsumfreien Dachpark umgesetzt. Das von dem weltberühmten Architektenbüro O.M.A entworfene Projekt wird das Leben vieler Menschen bereichern. Egal ob für Freizeitaktivitäten, Erholung, zum Flanieren, Einkaufen oder einfach nur zum Genießen der wunderbaren Aussicht auf Wien steht die Adresse Mariahilfer Straße 10 – 18 künftig für eine lebendige Zone der Begegnung und sorgt damit gleichermaßen für neue internationale sowie regionale Impulse im Herzen Wiens.

Vor allem in dicht verbauten Gründerzeitvierteln der Wiener Innenstadt, die nur spärlich begrünt sind, entstehen im Sommer Hitzeinseln. In versiegeltem Boden kann weniger Wasser verdunsten, wodurch die Temperatur konstant hoch bleibt. Gebäude speichern Hitze und bremsen die Durchlüftung. Wie sich das auswirkt, zeigt der deutliche Anstieg sogenannter „Tropennächte“ in den innerstädtischen Vierteln. 

"Die höchste Wärmebelastung gibt es in dicht bebauten und stark versiegelten Gebieten im innerstädtischen Raum", so Brigitta Hollosi von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Dachpark schafft Grünfläche für alle

Dass das Thema drängt, zeigen auch wortwörtlich „hitzige“ Diskussionen rund um neue Bauvorhaben, etwa eine neue Markthalle am Naschmarkt. Ein Bauvorhaben, das einen nachhaltigen Weg einschlägt, ist „Mahü 10-18“: Auf der Mariahilfer Straße entsteht ein Warenhaus samt Lifestyle-Hotel, das einen 1.000 m² großen Park auf dem Dach bieten wird.

Der Dachpark wird dabei öffentlich für alle zugänglich sein und schafft in einem von Überhitzung stark betroffenen, dicht verbauten und versiegelten Bezirk von Wien zusätzliche wertvolle Grünflächen für Alle.

Nachhaltige Stadtplanung: Wie ein neues Gebäude in der Mariahilfer Straße für gutes Klima sorgt

Der thermische Komfort ist für den Menschen der wichtigste Maßstab für Aufenthaltsqualität. Dabei kommt es auf eine Mischung aus Sonne, Wind und Luftfeuchte an, wie die „gefühlte Temperatur“ wahrgenommen wird. Auf der Mahü 10-18 wird diese im Sommer durch die Pflanzen und Beschattung auf der Dachterrasse spürbar kühler wahrgenommen und sorgt für einen hohen thermischen Komfort – und somit für hohe Aufenthaltsqualität für die zukünftigen NutzerInnen und AnrainerInnen auf allen Gebäudeebenen und Terrassen.

Begleitet wird das ambitionierte Bauvorhaben vom Start-up GREENPASS: Das ist das weltweit erste „Software as a Service“-Tool, das dabei hilft, klimaresiliente Stadtplanung und Architektur zu realisieren, optimieren und zertifizieren. GREENPASS bewertet anhand der Themenfelder Klima, Wasser, Luft, Biodiversität, Energie und Kosten, wie sich Immobilien und Freiräume auf die Umwelt auswirken.

Übergeordnetes Ziel von GREENPASS ist die Aufenthalts-, Nutzungs- und Lebensqualität im Projektgebiet nachhaltig zu verbessern und angesichts der Folgen des Klimawandels langfristig sicherzustellen. Wichtig ist vor allem, wie Projekte so optimiert werden können, dass die bestmögliche Klimaresilienz und Lebensqualität erwirkt werden. Aktuell liegt der MAHÜ 10-18 Vorentwurf mit einem Gesamterfüllungsgrad von 75 % auf GREENPASS GOLD Kurs.

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